10 Fragen an Schreibcoach Gitte Härter

„Hart, härter, Gitte Härter“ ist meine erste Assoziation, wenn ich an die x-fache Buchautorin, Schreibcoach und Schmarrnproduzentin Gitte Härter denke und meine das ganz positiv. Denn Gitte hilft ihren Kunden schonungslos und konstruktiv, besser zu schreiben. Zwei ihrer Schreibweisheiten sind bei mir fest verankert: Plauderton und Planktonthema. Nur noch so!

 

Mit welchen drei Worten würden Sie sich beschreiben?
Fleißig. Ideenreich. Bequem.

Was begeistert Sie am allermeisten an Ihrem Business?
Dass ich innerhalb eines klar erkennbaren Rahmens mittlerweile machen kann, was ich will. – Ich bin jemand, der die Abwechslung braucht. Das habe ich in meinen bisher fünfzehn Jahren Selbstständigkeit immer genutzt, indem ich Leistungen rausgeworfen oder dazugenommen habe.

Mittlerweile habe ich einfach bei meiner Berufsbezeichnung das „Schmarrnproduzentin“ ergänzt, und damit kann ich mir praktisch alles erlauben. Diese ultimative Freiheit find ich genial! Da wächst so viel draus, auch das herkömmliche Business profitiert.

Wer oder was inspiriert Sie?
Boah! Das ist immer so eine Frage für mich, mit der ich nicht recht was anfangen kann. Ich habe keine Person(en), die mich „inspirieren“ oder gar Vorbilder. Ich habe keine Plätze, schlauen Sprüche oder sonstige Inspirationsquellen, aus denen ich irgendwas bewusst schöpfen würde.

Jeden Tag gibt es oft winzige Kleinigkeiten, die irgendeinen Funken aufleuchten lassen, der jetzt oder irgendwann später was auslöst. Insofern sag ich mal: Mein Hirn + das, was es aus dem, was es aufnimmt, macht.

Aus welchem Fehler haben Sie am meisten gelernt?
Ach, so richtig einen einzigen Fehler kann ich da gar keinen nennen, zumal ich einer von den Menschen gibt, die finden, dass Fehler dazugehören.

Außerdem: Nichts ist zu 100 % Scheiße + einzelne Fehler aus einer Sache auszukoppeln, geht schlecht. Zumal oft ja trotzdem viel Gutes dabei rausgekommen ist, zumindest hoffentlich, dass man was draus gelernt hat.

Bei der Frage fallen mir eher unrentable Kooperationen oder nervige Aufträge ein, die ich mir aufgehalst habe.

Darum dreh ich die Frage mal so um: Da ich sehr begeisterungsfähig bin und gerne mal JA sage, wenn ich nett gefragt werde, habe ich gelernt, dass „immer langsam mit den jungen Pferden“ eine gute Devise ist.

Immer halte ich mich nicht dran, aber ich weiß mittlerweile, dass es sinnvoller ist, mich etwas zu zügeln, anstatt gleich vorzupreschen.

Wer sind Ihre Wunschkunden?
Normale, nette und witzige Leute, die ihr eigenes Anliegen ernst nehmen.

Was bedeutet für Sie Erfolg?
Selbst gut finden, was ich mache, und davon leben können.

Ich finde es wichtig, dass man sein eigener Maßstab ist. „Selbst gut finden“ bedeutet: Durchaus streng mit sich sein, aber meine eigene Messlatte haben. Es bedeutet auch, dass ich mitunter Sachen mache/veröffentliche, die ich noch suboptimal finde oder zu einem späteren Zeitpunkt anders beurteile. Aber daraus lerne ich dann (hoffentlich, haha).

Welche Marketingmaßnahme kam oder kommt am besten an?
Die Kombination Blog + Newsletter.

Also: Wissen mit beiden Händen verschenken, um damit einen längerfristigen Draht zu meinen LeserInnen und Kunden aufzubauen + zu halten. Außerdem demonstriere ich am liebsten, wie ich so drauf bin und arbeite. So habe ich einen genialen Filter: Neue Kunden wissen schon, was sie erwartet. Die Wellenlänge stimmt.

Ihr liebstes Social Media Tool?
Twitter, weil da der Miteinander-Unterhalte-Faktor hoch ist und nicht alles stures Business und Selbstdarstellung ist. Natürlich kommt das auf einen selbst an. Kann man auch auf anderen Plattformen realisieren, aber mir ist Twitter plattformtechnisch derzeit besonders sympathisch.

Welche Frage sollte sich eine Unternehmerin oder ein Unternehmer mindestens einmal stellen?
Will ich das (noch)?

Diese Frage hats in sich, denn da steckt vieles drin:
–       Mag ichs?
–       Kann ichs?
–       Machts mir Spaß?
–       Bringts das?
–       Wohin geht die Reise?

Sprich: Die Frage in all ihrer Komplexität für sich und das eigene Business wirklich nutzen. Auch in puncto Geschäftssinn!

Wann und wo trinken Sie Ihren Espresso am liebsten?
Lieber trinke ich Cappuccino, natürlich einen großen. Oder zwei. Den am liebsten im Black Bean an der Münchner Freiheit.  Weil ich zu bequem bin, Milchschaum zu machen, trinke ich zuhause immer Espresso, morgens bis zu 5 davon, bis das Gehirn auf Betriebstemperatur ist. Und dann jammere ich rum, dass das Kaffee-Maximum für den Tag schon wieder verbraucht ist. Menno!

Comments (5)

  1. […] 10 Fragen an Schreibcoach Gitte Härter Maren Martschenko (@zehnbar) in Martschenko Markenberatung: „Hart, härter, Gitte Härter“ ist […]

  2. Liebe Maren, liebe Gitte,

    ja, das ist „unsere“ Gitte, wie wir sie lieben. – Wäre ich jetzt Helene Fischer würde ich mich planktonmäßig vor Freude bei diesem Interview von der Decke abseilen.

    Und A-T-M-E-N-L-O-S

    im Plauderton singen.

  3. Eine ganz wichtige Sache habt ihr Schlaumeier aber vergessen zu erwähnen: Nämlich, dass der ganze Scheiß, den die Gitte produziert, auch saulustig ist. ALLES muss man selber machen!

  4. Gitte war für mich „die“ Entdeckung. Ich hab unglaublich von ihr gelernt in ihren Online-Workshops.

    LG Sylvia

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