10 Fragen an Food Designerin Titi Laflora

Allein der Name ist schon Musik in meinen Ohren, ein Schmeichler auf dem Gaumen: Titi Laflora. Genau das bekommt auch, wer Titi beauftragt. Kulinarische Genüsse für alle Sinne. Kennengelernt habe ich sie in München bei ihrem Essperiment, der #kitchensoundperformance. Ein musikalisches Menü in fünf Gängen mit dem Besten zu Schluss: Espresso! Und manchmal darf es auch ein bisschen mehr sein, sagt Titi. Voilá, es ist angerichtet:

Mit welchen drei Worten würden Sie sich beschreiben?
Empathisch, still, extrovertiert

Was begeistert Sie am allermeisten an Ihrem Business?
All meine früheren beruflichen Erfahrungen vereinen sich in meinen Essprojekten und Foodinstallationen: Kochen, Lehren & Experimentieren, Design, Kunst & Kultur und Projektmanagement. Kein Projekt gleicht dem anderen. Jedes ist für mich eine neue Herausforderung. Mit meinen Projekten gelingt es mir Menschen zu berühren, zu verbinden und zusätzlich auf einer Metaebene zu nähren.
Gelingt es mir das Kind im erwachsenen Menschen zu treffen, sei es durch einen bestimmten Geschmack oder durch spielerische Auseinandersetzung mit Essen, dann leuchten Erwachsenen-Augen und sie dürfen einen kleinen Moment die Kinderseele baumeln lassen und den „Aufpasser“ beiseite schieben.
Zwischen meinem kleinsten Projekt, ein exklusives „Love Dinner“ für 2 Personen, bis hin zu Foodinstallationen für bis zu 300 Personen, liegt ein enormer Spannungsbogen und Plätze zum „Spielen“.
So begleite ich bei „Ein Tag mit Titi Laflora“ 2  – 4 Menschen von morgens bis abends. Wir kaufen am Markt die Lebensmittel ein, trinken zwischendurch einen Espresso, plaudern und fachsimpeln mit den Marktstandlern über dies und das, bereiten ein 3 gängiges Menü für ausgewählte Freunde zu, die am Abend zum Essen kommen. Hier geht es mir darum die Freude am Kochen und Essen zu fördern und Inspiration zu sein. Mit Tipps und Tricks stehe ich zur Seite. Und ganz wichtig, Brot und Butter wird selbstgemacht. Ich kann gar nicht beschreiben mit welch einer Freude und Zufriedenheit für mich und die Teilnehmer so ein Tag zu Ende geht.
Bei dem von mir injizierten Projekt „KitchenSoundPerformance“ beispielsweise verbinde ich experimentelle Kunst mit Live-Kochen und einfachem, bodenständigem Essen zu einer 1,5-stündigen Performance. Ein Kunstgenuss für alle Sinne.

Wer oder was inspiriert Sie?
Querdenker, Musik, Liebe, Langeweile, das weite Meer, Düfte, Geschmäcker, Kinderbücher, Kochbücher, Edelkitsch, Kunst, Materialien, Farben, mein Mann, mein 9-jähriger Sohn und mein eigenes Kinderherz

Aus welchem Fehler haben Sie am meisten gelernt?
Zu oft JA gesagt und mich damit völlig überfordert und in wirre Situationen gebracht. Daraus habe ich gelernt auch mal NEIN zu sagen und gespürt wir gut das tut. Oder mir zugestanden zumindest Raum für Entscheidungen einzuräumen.

Wer sind Ihre Wunschkunden?
All jene, die offen und mutig sind einen anderen Weg als den konventionellen einzuschlagen. Und darauf vertrauen, dass das Neue richtig ist. All jene, die den Mehrwert und Imagetransfers für das eigene Unternehmen durch die Art und Weise meiner Herangehensweise erkennen.

Was bedeutet für Sie Erfolg?
Entschlossenheit und Klarheit im Inneren, sanfte Anpassung und Stärke im Äußeren; in Kombination mit dem weisen Satz Konfuzius: „Wohin du auch gehst, geh mit deinem ganzen Herzen“.

Welche Marketingmaßnahme kam oder kommt am besten an?
Selfpromotion. Ich erzähle sehr gerne über mein Tun, meine Ideen, über Essen und Kochen, und da schwingt so viel Begeisterung und Leidenschaft mit, dass es immer wieder Wirkung zeigt.
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Welche Frage sollte sich eine Unternehmerin oder ein Unternehmer mindestens einmal stellen?
Will ich das wirklich?

Wann und wo trinken Sie Ihren Espresso am liebsten?
Espresso trinke ich am liebsten nach einem Mittag- oder Abendessen. Am Abend können es schon mal 2 oder 3 werden.  Zu Hause gibt es ihn aus der Bialetti und ich liebe das typische Röchelgeräusch, den Duft wenn er fertig ist. Außer Haus gibt es mittlerweile ja in Wien eine sehr qualitativ hochwertige und feine Kaffeekultur und immer öfter perfekten Espresso.
Am Morgen trinke ich fast jeden Tag meinen Capuccino in Wien am Rochusmarkt, bei einem kleinen Italiener. Dann kann der Tag beginnen.

Vielen Dank für das Gespräch, Titi Laflora!

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