Referenzen sind gut, Wunschkunden sind besser

Neulich beim Mittagessen erzählt mir eine Kollegin mit leicht genervtem Gesichtsausdruck von einem ihrer Kunden. Er sei ein bisschen anstrengend,  natürlich leiste man über das vereinbarte Budget hinaus. Das mache man wegen des Namens auf der Referenzliste. Ich würde das ja kennen.

Der Satz hing mir nach. Kenne ich das? Ich schaute auf meine Referenzliste.  Alle meine Kunden haben einen Namen, aber keiner ist dort gelistet wegen seines Namens.

Alle schätze ich für ihre Persönlichkeit, ihre Motivation Unternehmer zu sein, etwas schaffen zu wollen, das bleibt und ihren Kunden nützt.

Ich schätze meine Kunden für die konstruktive Zusammenarbeit, die Bereitschaft, sich offen auf ein Ping-Pong-Spiel mit mir einzulassen. Gemeinsam entwickelte Ideen entscheidungsfreudig und begeistert umzusetzen.

Ich habe auch schon über das vereinbarte Bugdet hinaus geleistet. Aber es wird pünktlich bezahlt. Dafür höre ich sogar: „Darf ich Ihre Rechnung erhöhen?“

Es geht um Veränderung, es geht um neue Marken und neue Wege. Das ist natürlich anstrengend! Um das Leben meiner Kunden in dieser Hinsicht leichter zu machen, mache ich es mir gerne schwer. Das schätzen meine Kunden an mir. Dafür empfehlen Sie mich gerne weiter.

Ich arbeite nicht, um Namen von Unternehmen auf meiner Referenzliste zu versammeln, ich arbeite für Menschen und ihren Erfolg wie auch immer sie ihn definieren. Ich arbeite für Wunschkunden. So kenne ich das!

Zum Abschluss wünsche ich mir noch einen Kunden: Sehr gerne würde ich einmal einen Winzer beraten. Jedes Mal, wenn ich vor dem Weinregal stehe, denke ich mir: Das geht noch was! Ich freue mich über Empfehlungen.

 

Dieser Beitrag nimmt an der Blogparade von Sascha Theobald „Mein Wunschkunde ist…“ teil. Darin finden sich noch viele weitere Beiträge, warum es sich lohnt mit Wunschkunden zu arbeiten und wie man zu Wunschkunden kommt.

 

 

 

Comments (11)

  1. Liebe Frau Martschenko,

    das ist eine gute und interessante Sichtweise auf die Qualität der Referenzen.
    Vielen Dank dafür!

    Peter Claus Lamprecht

    • Maren Martschenko

      Sehr gerne, Herr Lamprecht! Das Thema „Referenzen“ bietet noch einmal Stoff für einen eigenen Artikel 🙂

  2. Liebe Maren,

    das nächste Mal, wenn ich an meinem Wunschkunden arbeite, dann steht da auf jeden Fall: sagt: „Darf ich Ihre Rechnung erhöhen?“ 🙂

    Vielen Dank für diese klare Sicht und Grüße dir.

    Tanja

    • Maren Martschenko

      Liebe Tanja, vielen Dank! Das wünsche ich Dir auf jeden Fall!

  3. Hallo aus Köln,
    wie schön, dass es auch noch andere gibt, die einfach mit Ihren Wunschkunden arbeiten dürfen 😉

    Viele Grüße
    Heike Lorenz

    P.S.: Habe diesen Beitrag über die Blogparade von Sascha Theobald entdeckt 😉

    • Maren Martschenko

      Liebe Heike, auch ein sehr schöner Blogbeitrag. Besonders die Idee das gemeinsame Arbeiten mit einem Mittagessen zu beginnen gefällt mir 🙂 Ich verbringe mit manchen Kunden auch die Mittagspause auf den Olympiaberg spazierend. Das geht allerdings nicht mit allen 😉

  4. […] Referenzen sind gut, Wunschkunden sind besser Maren Martschenko (@zehnbar) in Martschenko Markenberatung: Neulich beim Mittagessen erzählt mir […]

  5. Liebe @zehnbar, ach nein Maren, wir sind hier ja nicht bei Twitter.
    Danke für diese wunderbare Schilderung. Meine Kunden wünsche ich mir auch nicht für die Referenzliste, sondern für die Menschen in den Unternehmen.

    Vielleicht kann ich deshalb deinen Gedanken so gut nachvollziehen. Mein Lieblingskunde hat einen ähnlichen Satz gebracht – so für das Engagement schreiben Sie bitte eine seperate Rechnung, Sie haben viel mehr geleistet, als wir vereinbarten hatten.

    Bitte berichte, falls du einen Winzer findest … ich lese dann bestimmt wieder mit.

    Judith

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