7 Gründe, warum Solopreneure bei Facebook ein Profil und eine Seite brauchen

Viele meiner Kunden – Einzelunternehmer oder Inhaber kleiner Unternehmen – möchten gerne für ihr Unternehmen eine Präsenz bei Facebook aufbauen und pflegen. Eine Frage, die mir in dem Zusammenhang oft gestellt wird, lautet: „Brauche ich dafür auch ein privates Profil? Ich möchte Facebook ja nur beruflich nutzen.“

Meine persönliche Erfahrung dazu ist, ja! Sieben Gründe sprechen dafür:

  1. Administratorfunktion: Ich brauche ein persönliches Profil, um eine Seite administrieren zu können. Nicht nur meine, sondern auch bei Bedarf die meiner Kunden.
  2. Persönlicher Kontakt: Viele meiner beruflichen Kontakte haben nur ein persönliches Profil bei Facebook. Mit ihnen kommuniziere ich über mein persönliches Profil. Ein großes Netzwerk auf Facebook stärkt auch das Engagement auf der Unternehmensseite.
  3. Gruppennutzung: Ich bin beruflich in einigen Netzwerken wie den Digital Media Women engagiert. Wir organisieren und stimmen uns innerhalb einer Gruppe auf Facebook ab. Dafür benötige ich ein persönliches Profil.
  4. Lesen&teilen: Ich lese sehr viel im Internet und teile interessante Inhalte gerne weiter. Allerdings halten nicht alle Webseiten Share-Buttons vor, mit denen ich Links auf meiner Unternehmensseite teilen kann. So like ich sie mit meinem persönlichen Profil.
  5. Content nach Kontext: Inhalte, die nicht fachlicher Natur sind wie motivierende Zitate oder lustige Videos, die meine Passion Projects betreffen, die den lockeren Austausch unter Kollegen zum Randgeschehen des selbständig Seins betreffen, teile ich bevorzugt auf meinem persönlichen Profil und nicht auf meiner Unternehmensseite. Dort teile ich fachbezogene Inhalte.
  6. Kommerzielle Nutzung: Die Nutzungsbedingungen von Facebook unterbinden die kommerzielle Nutzung des persönlichen Profils. Das bedeutet, meine Veranstaltungen oder meine Dienstleistung darf ich nur auf der Seite bewerben.
  7. Beruflich/persönlich/privat: Als Solopreneur ist ohnehin schwierig zwischen beruflichen und privaten Aktivitäten zu unterscheiden – die Grenzen verwischen im analogen wie digitalen Leben. Bei Facebook behelfe ich mir mit Seite und persönlichem Profil, der Trennung halbwegs gerecht zu werden. Mein persönliches Profil ist nur für Freunde einsehbar. Meine Seite ist öffentlich für alle lesbar. Die Bildsprache bei Profil- und Coverfoto unterstreichen das. Tatsächlich rein private Kontakte pflege ich über die Listenfunktion „Enge Freunde“. Mit ihnen kann ich auch über mein persönliches Profil Direktnachrichten austauschen. Ansonsten halte ich mich bei Facebook wie bei allen anderen Plattformen an den Grundsatz: Ich nutze Facebook persönlich, aber nicht privat.

Facebookseite Espressostrategie

Meine Unternehmensseite bei Facebook mit fachbezogenen Inhalten und Unternehmensnachrichten

 

Facebook Persönlcihes Profil Maren MartschenkoMein persönliches Profil bei Facebook mit „Flurfunk“

 

Die sieben Argumente sind kein Appell, sich unbedingt bei Facebook registrieren zu müssen, aber so macht es für mich Sinn.

Dieser Blogbeitrag nimmt an der Blogparade „Profil oder Seite – oder beides? (Blogparade für Einzelkämpfer)“ von Annette Schwindt teil. Dort finden sich noch viele weitere Beiträge, die sich mit der Frage nach dem Profil beschäftigen.

 

Comments (4)

  1. […] Maren Martschenko: Warum Solopreneure bei Facebook ein persönliches Profil und eine Unternehmenssei… […]

  2. Danke für Deinen Beitrag! Und was ist mit Google+? 🙂

    • Gute Frage, Annette! Theoretisch, würde ich sagen, ist es dort genauso handzuhaben. Bei mir persönlich fristet Google+ momentan noch ein stiefmütterliches Dasein. Ich habe dort zwar eine Seite, nutze für gelegentliche Statusmeldungen und den Austasuch mit Kollegen aber nur mein persönliches Profil. Mit meinen Studenten nutze ich die Hangout-Funktion, für die ich allerdings auch nur ein persönliches Profil brauche. Insgesamt sind meine zeitlichen Ressourcen schon erschöpft durch meine Aktivitäten fürs Twittern, Facebook, Bloggen, Pinterest, Instagram… Google+ hat einfach noch keinen Eingang gefunden in die täglichen Netzwerkaktivitäten. Zusätzlicher Aufwand und Mehrwert scheinen aus meiner Perspektive zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht im richtigen Verhältnis zu stehen.

  3. […] Bezeichnung “Einzelkämpfer” war im ursprünglichen Artikel aus der Not geboren. Maren Martschenko hat das eloquent zu “Solopreneure” gemacht und mich gleich noch mit einem Interview in […]

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