10 Fragen an Kommunikationsberaterin Susanne Westphal

Susanne Westphal lebt Kommunikation. Für Unternehmen. Privat. Rückschauend irgendwie klar, dass mein allererster Tweet vor fast exakt drei Jahren an sie ging. Damals wusste ich noch gar nicht, dass @suewestcom es war, die 1992 die Prei­sagen­tur „preis­wär­ter” gegründet hatte, die die interne und externe Unternehmenskommunikation des Mobilfunkunternehmens Quam in München aufgebaut hatte, die erfolgreiche Buchautorin  und eine der führenden Kommunikationsexpertinnen im deutschsprachigen Raum ist. Was ich gleich wusste war, hier schreibt eine Frau, die im Leben steht, Familie und Beruf verbindet, weil es geht, die weiß wo ihre Wurzeln sind und deshalb nach den Sternen greifen kann. Die bei aller Begeisterung fürs Social Web immer für ein persönliches Gespräch bei einer Maß Bier, einem guten Espresso oder einem feinen Essen zu haben ist – kurz: einfach Mensch ist.

 

Mit welchen drei Worten würden Sie sich beschreiben?
Chancen-suchend, Genuss-freudig, Verbindungs-schaffend

Was begeistert Sie am allermeisten an Ihrem Business?
Ich liebe es, Menschen näher an ihre Ziele heranzuführen und dabei immer wieder neue Wege ausprobieren zu dürfen.

Wer oder was inspiriert Sie?
Meine Kinder inspirieren mich am meisten – sie geben meinem Schaffen ja erst einen Sinn. Schnelle Inspiration hole ich mir über Sonne-genießen, Kontrabass-zupfen oder einen frisch gebrühten Cappuccino. Außerdem inspirieren mich wertvolle Gespräche mit tollen Kollegen wie Ralf Tometschek, Sylvia Löhken, Mathias Stuhr oder Stefan Lingner.

Aus welchem Fehler haben Sie am meisten gelernt?
Während meiner ersten jungen, wilden Unternehmerjahre in den 90ern habe ich jede Menge Fehler gemacht – und jede Menge gelernt. Der wichtigste Punkt ist sicher, dass ich eine Finanzierung bei einer erneuten Gründung sorgfältiger und längerfristig planen würde und mich weniger in Abhängigkeit von Banken oder Investoren begeben wollte.
Allerdings vertraue ich weiterhin anderen Menschen, selbst wenn ich auch manchmal enttäuscht wurde. Aber ohne Vertrauen kommen wir nicht weiter.

Wer sind Ihre Wunschkunden?
Wer mit mir arbeitet, braucht kommunikationsstarke Führungskräfte, will an der Unternehmenskultur arbeiten oder die Kommunikation des Unternehmens nach außen stärken.
Meine Wunschkunden sind ehrlich, mutig, vertrauensvoll, entscheidungsfreudig und wissen genau, was sie wollen.
Außerdem sind sie großartige Menschen, wissen gute Arbeit zu schätzen und zu wertschätzen. Glücklicherweise arbeite ich nur mit Wunschkunden zusammen.

Was bedeutet für Sie Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, ein Ziel zu erreichen, das ich mir selbst gesetzt habe. Das kann die Akzeptanz einer Veränderungsmaßnahme durch Mitarbeiter sein, aber auch der Sieg bei einem Squashturnier oder ein bestimmter Jahresumsatz.

Welche Marketingmaßnahme kam oder kommt am besten an?
Ich schreibe — und gewinne dadurch neue Kunden, weil diese dann gleich einiges über mich erfahren.
Meine kürzesten Texte sind Tweets bei Twitter, meine längsten sind Bücher. Aber unabhängig von der Zeichenzahl gebe ich mir Mühe, ganz viel von meiner Person in jede Zeile fließen zu lassen. Dann wissen alle gleich, woran sie sind. Das mag ich.

Ihr liebstes Social Media Tool?
Ich liebe Twitter, weil es so herrlich schnell ist. Pinterest mag ich, weil es so wunderschöne Bilder und Ideen liefert.

Welche Frage sollte sich eine Unternehmerin oder ein Unternehmer mindestens einmal stellen?
Was will ich wirklich? Welche großen Ziele will ich mit meinem Unternehmen erreichen. Auf welches große Ziel zahlt mein heutiges Handeln ein? (Ganz viele to-dos erledigen sich damit schon von selbst. Sie sind nämlich überhaupt nicht wichtig.)

Wann und wo trinken Sie Ihren Espresso am liebsten?
Auf der Fahrt in den Italienurlaub, kurz hinter Bozen an der Autobahn-Tankstelle. Die pusten da so viele Espressi durch, die schmecken perfekt. Und klicken irgendwo in mir den Urlaubsmodus an!

 

Nächste Woche geht es weiter mit Wolfgang Reiserer, Wanderführer  zur finanziellen Unabhängigkeit.

Comments (7)

  1. So kenne ich Susanne.
    Das sind die Menschen, die den modernen Kommunikationskanälen das einhauchen, was sie nutzenswert macht: sie nutzen sie offensiv und mit Spaß an der Sache, versprühen dabei positives Gedankengut und stellen die Verbindung zum echten Leben her.
    Virtuell aufeinander zugehen und dann bei Wein und gutem Essen herzlich miteinander lachen und echte Ideen entwickeln.
    Gefällt mir. Schönes Interview.

    Danke Maren, dass Du immer wieder neue Persönlichkeiten vorstellst!

    • Liebe Charis, vielen Dank! Das Schöne ist, die Persönlichkeiten gehen mir nicht aus. Unsere Wirtschaft lebt von ihnen, von Euch.

  2. Hallo Maren, ich kann mich Charis nur anschließen; das Interview mit Susanne Westphal ist echt toll gelungen. Obwohl ich die Person nicht kenne, kommt sie hier sehr sympathisch rüber. Ich freue mich jede Woche über deine Serie. Danke dafür!

  3. Schönes Interview, wie immer sehr inspirierend!
    Susanne, dass du in jede Zeile, die du schreibst, deine Person und Persönlichkeit einfließen lässt, macht dich sehr lesen- und liebenswert.

  4. Vielen Dank für den virtuellen Espresso mit Susanne! Wäre ja mal was, wenn wir einen realen Caffé-Stop in Bozen mit den Bikes schaffen 😉

    • Ihr könnt mich Anfang September auf einen Espresso in Meran treffen, aber ich komme zu Fuß 🙂

  5. Fühle mich geehrt und gebe das Inspirationskompliment zurück. Mit Susanne kann man: kongenial zusammenarbeiten, Spitzenkulinarik entdecken und ich denke im Ernstfall sicher auch Pferde stehlen, wenn es einem aus welchen Gründen auch immer danach ist.

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