100 Dinge, die mein Jahr 2023 ausmachten

määandernd erinnern

Wie schon im Vorjahr habe ich 100 Dinge zusammengetragen, die das vergangene Jahr für mich besonders prägten. Mit „Dingen“ meine ich große und kleine Sachen, Erlebnisse und Erkenntnisse – im Guten wie im Schlechten. Die Reihenfolge sagt weder etwas über deren Bedeutung noch über den zeitlichen Ablauf. So ist es mit den Erinnerungen: Sie mäandern durch unser Gedächtnis.

  1. Meine Kaffeetassenkollektion ergänzt sich um vier weitere schöne Exemplare von Designletters. Sie standen schon lange auf meinem Wunschzettel.
  2. Ich lobe mich für Mikro-Erfolge. Schließlich summieren sich viele kleine Erfolge über tausend und eine Nacht zum großen Erfolg. Mein wöchentliches #reflectandlearn, in dem ich sie notiere, möchte ich nicht mehr missen.
  3. Arbeitslust ist „blau“. Zumindest auf meiner Smartwatch, die ich geschenkt bekomme. Eigentlich, um meine Schwimmdistanz auf dem See zu messen. Aber sie trackt auch zwischendurch, ob ich gestresst (orange bis rot) oder entspannt (blau) bin. Meine Kundentermine sind blau.
  4. Ich beschließe, insgesamt mehr „blau zu machen“, z.B. in der Mittagspause in der Sonne am See zu sitzen, morgens im See schwimmen zu gehen, Qigong zu machen.
So zeigt meine Smartwatch erholsame und stressige Phasen an. Kundentermine an dem Tag sind blau.
  1. Eva Scheller lässt mir das Manifesto for Slow Learning zukommen. Ich fühle mich von Tom Hodgkinson, Idler-in-Chief, in der Tiefe meines Herzens gesehen und verstanden.
  2. Unser Magnetprodukt-Club-Merch erweitert sich um eine weitere Kollektion rund um das Motto „We Kenduu it“. Kenduu ist das Club-Maskottchen und heißt so wegen seiner „You can do it“ Mentalität.
  3. Ich mache beim #VeganuarymitLena mit. Innerhalb von 31 Tagen lerne ich eine gesunde und gemüsebasierte Ernährung kennen, die schmeckt. Ich bin inspiriert und motiviert, mich gesünder und mit besserem Gewissen zu motivieren. Meine Rezeptsammlung auf Instagram wächst.
  4. ChatGPT ist in aller Munde. Für mein eigenes Business fehlt mir aktuell noch der knackige Use-Case. Aber für Kochrezepte inklusive Wocheneinkaufsliste ist es genial. Mein Prompt: sieben leckere, einfache, vegane Rezepte inklusive Wochen-Einkaufsplan.
  5. Anschwimmen im See an Ostermontag. Wassertemperatur: 7 Grad Celsius. Cool!
  6. Eine Freundin aus Köln bringt als Gastgeschenk einen köstlichen alkoholfreien Aperitif mit. Es stellt sich heraus, dass er aus der Nachbarschaft Traunstein kommt.
  7. Durch das #profitfirst Clubinar im Magnetprodukt-Club wird mir klar, dass ich (zu) lange nach der Devise „Das schöne Leben zuerst“ gelebt habe. Das hat nicht nur zu Übergewicht geführt, sondern mich dieses Jahr in einen finanziellen Engpass gebracht. Obwohl ich mehr Umsatz und Gewinn gemacht habe denn je. Oder gerade deshalb? Es wurde Zeit, eine Liquiditätsplanung zu machen.
  8. Ich hätte nicht gedacht, dass es mir so schwer fallen würde, eine Liquiditätsplanung für mein Business zu machen, obwohl ich BWL studiert habe. Zahlen der Vergangenheit zu analysieren, ist eine Sache. Das andere ist, die Zukunft vorherzusagen. Da nützt auch kein Studium. „Planbarer Umsatz“ hat bei mir einen neuen Stellenwert bekommen.
  9. Ich sollte nicht alles glauben, was ich denke.
  10. Von meinem Business Buddy Friederike bekomme ich einen Legobausatz mit einer Rennschnecke geschenkt. Freue mich, dass es #schneckenpower auch zum Bauen gibt. Langsames Arbeiten hat viele gute Seiten. Langsames Wachstum ist nachhaltiger. “Slow and steady will win the learning race” heißt es im Manifesto for Slow Learning.
#schneckenpower als LEGO® Bausatz
  1. Das Parkinsonsche Gesetz besagt, dass das Erledigen einer Aufgabe so lange braucht, wie man Zeit dafür einräumt. Vieles dauert aber noch länger als geplant. Gibt es dafür auch ein Gesetz?
  2. Im Mai erfülle ich mir einen Traum: Eine Alpenüberquerung mit dem Rad vom Chiemsee nach Grado an der Adria. „Waden statt Laden“ lautet unsere Devise. Tatsächlich gehören wir zu einer Minderheit, die aus eigener Kraft die Berge rauf- und runterradelt.
  3. Ein Leser meines Buches schreibt mir auf Linkedin: „Dein wunderbares Buch wurde mir empfohlen und nun verschlinge ich es.“ Als ich mich beim Empfehlenden bedanke, schreibt er zurück:

Ich empfehle dein Buch quasi jedem, der auch nur ansatzweise was mit Design macht. Das ist echt ein super Buch und hat mich in meiner Selbständigkeit ein ganzes Stück nach vorne gebracht. Deshalb empfehle ich es, wo ich nur kann.

Ein Leser
  1. Im Sommer kraule ich erstmals auch bei etwas unruhigerem Wasser 1.000 Meter am Stück im Chiemsee. Ich schlucke nicht mehr ständig Wasser. Ich muss nur noch alle drei Schwimmzüge Atem holen. Ich kann auch im offenen Wasser die Orientierung halten. Meine Uhr erinnert mich nach 500 Metern umzudrehen. Das stetige Dranbleiben in Form von täglichem Schwimmen hat sich gelohnt.
  2. Nach beinahe zehn Jahren kündige ich meinen Arbeitsplatz im Chief Inspiration Office in München. Es ist an der Zeit loszulassen. Umso mehr freue ich mich, dass meine ehemalige Kollegin Petra nun auf meinem Platz in ihre Selbständigkeit durchstartet.
  3. Ich entscheide mich, den Steuerberater zu wechseln. Bei aller Begeisterung fürs Digitale, suche ich in der räumlichen Nähe eine kompetenten Ansprechpartnerin. Gar nicht so leicht, denn die meisten sind über die Kragenkante ausgebucht. Zum Glück weckt mein Online-Unternehmen die Neugierde einer lokalen Kanzlei.
  4. Mein Mann und ich feiern Hochzeit. Wir haben Freunde und Familie eingeladen, mit uns unsere Liebe zu feiern und haben im Gegenzug den schönsten Tag unseres Lebens geschenkt bekommen.
  5. Die großartige Carline Mohr hält die Traurede. Es ist der reinste Blockbuster. Lachen, weinen, staunen – alles ist dabei! Solltest du jemals eine Rede für ein Event brauchen: Wende dich an Carline.
  6. Ich war ins Jahr 2023 mit der Idee eines Sabbaticals im Jahr 2024 gestartet. Die Analyse meiner Zahlen sagt mir: Das wird nichts. Das macht aber auch nichts. Denn motiviert durch das Ziel habe ich viele andere Dinge auf den Weg gebracht, z.B. private und geschäftliche Mails getrennt, mehr im Freeflow-Kreativitätsmodus arbeiten, weniger Kundentermine. Ich brauche kein Sabbatical mehr.
  7. Ein Kundenprojekt endet, weil das Vertrauen fehlt. Ein Ende mit Schrecken und gleichzeitig richtig. Auch als Dienstleister darf man Kundenbeziehungen aufkündigen. Man muss nicht grenzenlos dienen.
  8. Meine Eltern ziehen in ein Seniorenheim. Nicht ganz freiwillig, aber doch selbstbestimmt. Ich bewundere ihre Zuversicht und Gelassenheit, mit der sie das Vorhaben konsequent umsetzen. Das neue Zuhause gefällt mir. Ich hoffe, dass ich auch so souverän mit der veränderten Lebenssituation im Alter umgehen kann.
  9. Neue Wortschöpfung: Prokrastivität = Die Menge an Dingen, die ich erledige, während ich eigentlich etwas ganz anderes machen sollte.
  10. Demokratie braucht einen Raum, in dem Menschen aus allen Regionen, Bildungsschichten, jeglichen Alters, Geschlecht, Herkunft ihre Wünsche an Politiker:innen frei äußern können.
    Diesen hat der Fotograf Gerhard Westrich mit „I wish“ geschaffen. Er fotografiert Menschen und notiert ihren Wunsch an die Politik. Fotograf Gerhard Westrich lädt zu einem Shooting für sein Projekt „I wish“ ein. Ich freue mich, Teil davon zu sein.
Fotoproduktion I wish: Maren Martschenko, 51, Markenberaterin und Unternehmerin. „Gute Infrastrukturen können maßgeblich dazu beitragen, dass alle die gleichen Chancen auf Teilhabe haben. Hier klafft eine große Lücke zwischen urbanen Ballungsräumen und dem ländlichen Raum. Deshalb wünsche ich mir auch auf dem Land einen flächendeckenden ÖPNV, eine bessere medizinische Versorgung und schnelles Internet.“ Deutschland, Bayern, Gstadt am Chiemsee, 20.11.2023
  1. Ich freue mich ganz und gar am Leben.
  2. Schon im Jahr 2022 wollte ich einen Podcast starten. Titel: „Alle Zeit der Welt“. Idee: Mit interessanten Unternehmer:innen über ihre Entwicklung, über Erfolg und die Haltung als Unternehmer:in sprechen. Im Juni endlich die erste Aufzeichnung mit Sozial-Unternehmerin Ricarda Kiel. Das Gespräch wirkt bis heute nach. Ich bin mehr denn je überzeugt, dass es genau ein solches Format braucht. Allerdings habe ich den Aufwand, der hinter der Produktion eines fünfstündigen Gesprächs steht, völlig unterschätzt. Was ich auch gelernt habe: Einen Podcast online mit Zoom aufnehmen, ist ein Schmarrn.
  3. Inspiriert durch das Interview mit Ricarda Kiel führe ich nun wöchentlich ein Geldgespräche mit meinem Mann, der auch mein Geschäftspartner ist. Wir beschäftigen uns mit Fragen wie: Was bedeutet Geld für dich? Wer oder was hat deinen Umgang mit Geld geprägt? Bist du zufrieden mit dem, was du verdienst?
  4. Verena Helbing stellt mir zehn „grenzwertige“ Fragen zum Thema Grenzen im Arbeitskontext. U.a. geht es darum, wo Grenzen überschritten werden. Meines Erachtens werden in der Wirtschaft täglich Grenzen überschritten durch die Ausbeutung von Menschen, aber auch des Planeten. Der Earth Overshoot Day 2023 fällt auf den 2. August. Er markiert den Tag, an dem die Menschheit alle natürlichen Ressourcen, die die Erde innerhalb eines Jahres zur Verfügung stellen kann, aufgebraucht hat. Jedes Jahr ist er früher im Jahr. Zum Vergleich: 1970 war er am 29. Dezember.
  5. Rekord beim Eat-the-Frog-Workathon im Magnetprodukt-Club! 8 Stunden und 8 Minuten schlucken wir nach der Devise „All you can eat“ die Kröten, die sich hartnäckig auf der To-do-Liste gehalten haben.
  6. Das folgende Feedback von Club-Mitglieds Karin Schmitt erreicht und berührt mich:

‘Good Teachers are passionate about what they teach. Great teachers are passionate about their students.’ Adam Grant. Letzteres beschreibt dich, und so bin ich glücklich und froh, Mitglied im Club zu sein. Dein Clubkonzept und die Club-Kultur sind großartig.

Clubst@r Karin Schmitt
  1. Als Hochzeitgeschenk bekommen mein Mann und ich von Freunden und Familie eine Woche in einem Wellnesshotel geschenkt. Dort lerne ich Edith und durch sie Iyenga-Yoga kennen. Es ist genau mein Ding. Von Edith nehme ich auch den Satz „Der Atem ist dein Freund“ mit. So hilfreich in vielen Lebenslagen.
  2. Gemeinsam mit Alex Blatt entwickle ich ein hochwertiges Willkommens-Kit für meine neuen Beratungskund:innen. Es soll meine Wertschätzung für das entgegengebrachte Vertrauen zum Ausdruck bringen und Vorfreude auf den Beratungsprozess wecken. Es kommt sehr gut an.
  3. Erstmal steige ich auf ein Standup-Paddling-Board. Es folgen mehrere SUP-Touren auf der Alz, einem Fluss hier am Chiemsee. Das bringt große Freude an heißen Sommertagen.
  4. Ich starte bei Threads und habe kurz das Gefühl wie damals auf Twitter. Lösche leichten Herzens meinen X-Account. Dort hält mich wirklich nichts mehr.
  5. Netflix-Abo wird endlich abbestellt. Ich will mein Geld nur noch in Sachen investieren, die mir und anderen guttun. Binge-Watching gehört nicht dazu.
  6. In der Nähe wird bald ein Coworkingspace eröffnen, das Patch.Work. Wunderschön aus Holz gebaut. Freue mich auf die Community aus nachhaltig denkenden Unternehmer:innen.
  7. Dank Carola Kleinschmidt wird das Kartenset vom Magnetprodukt-Club im Brigitte Dossier “Gute Fragen an das Leben” gefeatured. Hurra!
  8. Marjeta Prah-Moses war zu Besuch. Sie stellt mir spontan drei Frage zu mir, meinem Leben am Chiemsee und meinen Webseiten. Es entsteht ein kurzweiliges Gespräch am See in der Sonne. Völlig unvorbereitet und gerade deshalb so gut.
Einen Moment lang Friede, Freude, Sonnenschein mit der großartige Marjeta Prah-Moses.
  1. Auf Instagram begegnen mir zwei Gedichte von Harry Baker über Freude und Liebe. Ich bin sehr berührt und bewundere ihn dafür, dass er so unfassbar schöne Worte für die beiden schönsten Gefühle der Welt findet.
  2. Ich feiere mich, keine bzw. kaum Termine in der Woche vor Weihnachten geplant zu haben.
  3. Der Schweizer Lorenz Boegli schickt mir eine seiner berühmten Karten, die im RGB-Druckverfahren erstellt sind. Wir kamen auf der Druck und Design Konferenz in München ins Gespräch. Er beeindruckt mich sehr.
  4. Überhaupt ist die Druck und Design Konferenz großartig. Seit langem bin ich mal wieder ganz in echt auf einer Konferenz. Ich erhalte viele schöne Komplimente zu meinem Vortrag dort: „Grandios“ „Bester Vortrag ever“ „Hervorragende Kyenote“. Sie sind Rückenwind für mich.
  5. Mein Kaffee des Jahres: „Altenmarkter Mischung“ von der Chiemgauer Kaffeerösterei Baruli. Motto: Dahoam schmeckt’s am besten. Eh klar.
  6. Vier Wochen Sommerurlaub. Erstmals in der Selbständigkeit. Nie wieder! Die Woche davor und danach war super stressig. Urlaub werde ich natürlich schon, aber lieber kürzer und dafür öfter.
  7. Anfang Oktober starte ich einen wöchentlichen Reminder auf Linkedin fürs wöchentliche #reflectandlearn. Das Lernen vom Nachher ist für mich die unterschätzteste Form der Weiterbildung. Mit der Haltung bin ich offensichtlich nicht allein. Der Newsletter wird gut angenommen. Die #reflectandlearn Community wächst auf knapp 650 Abonnent:innen zum Jahresende.
  8. Ich entwickle erstmals mit künstlicher Intelligenz ein eigenes Logo. Der #reflectandlearn Newsletter ist Anlass dafür. Es bestätigt sich für mich mal wieder: Besser mit Profis arbeiten. Sie verstehen das ideale Zusammenspiel von Farben, Formen, Typografie und Aussagekraft viel besser als ich je einen Prompt schreiben kann.
  9. Die Chefredakteurin meines Lieblings-Wirtschaftsmagazin brandeins, Gabriele Fischer, schreibt mir in einer Mail, sie habe sich auf meiner Webseite festgelesen und sei beeindruckt.
  10. Im dritten Jahr Corona erwischt es mich doch noch. Drei Wochen bin ich ausgeknockt. Gleichzeitig habe ich im Zuge dessen die Depression hinter mir gelassen. Ob es da einen Zusammenhang gibt?! Anders als vielen anderen Menschen geht es mit nach Corona besser als lange zuvor.
  11. Das Fernunterrichtschutzgesetz beschäftigt mich intensiv. Dabei lerne ich: Eine Gruppe junger Politiker:innen macht sich in den 70er Jahren auf, Verbraucher:innen vor unseriösen Videokursen zu schützen. Darunter ein gewisser Herr Möllemann und ein Herr Engholm. Sie sprechen von einem wachsenden Markt. Damals waren es 1.000 Angebote. Sie rechnen mit bis zu 10.000. Darüber kann ich aus heutiger Sicht nur schmunzeln. Das Institut für Fernunterricht soll das Ganze kontrollieren. 11 Menschen arbeiten dort. Heute betrifft das Gesetz alle Unternehmer:innen, die Online-Programme verkaufen – egal ob an Privatpersonen oder Unternehmer:innen. Der Aufwand einer Zertifizierung ist enorm und dauert Monate. Was ursprünglich als Wettbewerbsschutz gedacht war, entpuppt sich als Wettbewerbsnachteil für viele Selbständigen. Mal wieder. Ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll.
  12. Als mein Mann, Softwarentwickler und Co-Founder im Magnetprodukt-Club, sieht, dass ich bei meiner eigenen Seite alle Plugins auf einmal aktualisiere, nennt er das Wild-West-Stil. „Yee-haw, Cowboy“, rufe ich nun jedes Mal, wenn ich das mache.
  13. Ich habe das Plateau im Business lieben gelernt. Es gibt kein Grundrecht auf Umsatzwachstum, wie viele Online-Business-Menschen es auf diversen Social Media Kanälen gerne suggerieren. Und das ist gut so. Denn die Plateauphasen sind ideal, um sich zu konsolidieren, Darlings zu killen und sich auf das Wesentliche und Wirksame zu konzentrieren. Kurz: Freiraum im Kopf und im Kalender zu schaffen.
  14. Eine Kundin schenkt mir zum Ende der Zusammenarbeit ein Oríkì. Ich bin bewegt und berührt. Es wird mich durch 2024 leiten.
  15. Wieder einmal findet eine #freitagskuh ein neues Zuhause. Ein Geschenk unter Verliebten. Der Song: „La vie en rose“.
#freitagskuh „La vie en rose“
  1. Christian Jacob von die.Agilen lädt mich in seinen Videocast „Ne gute Viertelstunde Agilität“ ein. Davon war ich vorher schon Fan. Vor Ort bin beeindruckt vom technischen Equipment und wie souverän Host Christian Jacob zweimal 15 Minuten moderiert. Nach meinem Gefühl waren es erst 5 Minuten.
  2. Ich beschließe, den 10-Uhr-Club zu gründen. Die Regeln sind einfach: Schlafen, bis du von alleine aufwachst. Tue dir nach dem Aufstehen etwas Gutes: Lesen oder im See schwimmen oder was auch immer. Dann Kaffee. Das alles machst du in deinem Tempo. Frühestens um 10 Uhr sitzt du am Schreibtisch und freust dich an deiner Arbeit. Du stehst mit mit niemandem in Konkurrenz, musst niemanden übertreffen. Lust, Mitglied zu werden?
  3. Im monatlichen Meeting mit meiner Business Mentorin Franziska Maria Schmid sprechen wir über Flow und Selfcare. Von ihr habe ich die Haltung übernommen: Selfcare ist kein To-do, sondern eine Haltung.
  4. Bei Sonnenschein radle ich nachmittags um den Chiemsee und ganz nebenbei formt sich in Gedanken der Text für meinen Newsletter #kaffeesatz. Ja, auch so kann Arbeit aussehen.
  5. Vegane Schogetten! Schmecken nicht.
  6. Ich mache wieder einmal den Sprint „Deine ideale „Woche“. Mit fünf kleinen Aufgaben hinterfrage ich jeden Tag meine Routinen und Arbeitsweisen. Mir wird wieder einmal bewusst, wie gerne ich tue, was ich tue. Und wenn ich mich am Ende des Tages unzufrieden fühle, hat das viel mehr mit dem Leben um mich herum zu tun als mit meiner Arbeit. Das sind grundsätzlich gute Nachrichten.
  7. In der 4-L-Retro am Ende des ersten Sprints zum Aufbau einer Lernplattform entsteht bei allen Beteiligten eine lange Liste bei „Loved“.
  8. Die Bahn hat Verspätung. Keine Ausnahme, sondern die Regel.
  9. Toller Workshop mit dem Geschäftsführer eines IT-Dienstleister. Wir entwickeln mit dem Flywheel die Marketingstrategie fürs Jahr 2023. So schnell, so simpel, so wirkungsvoll.
  10. Auf der Buchmesse Leipzig halte ich im Rahmen der Leipziger Autor:innen-Runde eine Session zum „monochromen Arbeiten“. Ich teile meine Erfahrungen zu meinem Buchschreibe-Prozess und freue mich, dass sie zweimal ausgebucht ist.
  11. Die großartige Nina Mülhens lädt mich zu ihrer Interviewreihe #starkMACHEN ein. Sie befragt mich zu meinen drei größten Stärken und wie ich mir ihrer bewusst geworden bin. Wir stellen fest, dass wir uns gegenseitig stark machen und bleiben in Verbindung.
  12. Mein Lieblingsmitbringsel aus der großen Stadt: Mini-Moussies von Läderach. Klein, fein, köstlich. Ideal zum Espresso.
  13. Podcastaufnahme mit Norbert Schuster und Andreas „Heldenhelfer“ Pfeifer zum WHY und welche Missverständnisse immer wieder damit verbunden werden. Eine zweite Folge zum HOW folgt auch noch. Der lockere und kurzweilige Austausch mit den beiden macht großen Spaß.
  14. Ein Mann am Nachbartisch eines Cafés macht mir unerwartet ein Kompliment: „Sie haben eine faszinierende Ausstrahlung. Wenn es Sie nicht schon gäbe, müsste man Sie erfinden. Ich verleihe Ihnen den Titel ‚Sympatika’.“
  15. Erstmals habe ich in der Woche vor Weihnachten keine beruflichen Termine mehr. Erstmals habe ich nicht das Gefühl, atemlos unterm Weihnachtsbaum zu sitzen, sondern entspannt zusammen zu feiern. Das will ich im kommenden Jahr wieder.
  16. An einem sonnigen Sonntag mache ich, inspiriert durch die Roth-Challenge, einen eigenen Mini-Triathlon im Chiemgau. Unsere Wohnung am See ist dabei die ideale Wechselzone.
  17. Ich lebe 1 Jahr am Chiemsee. Eine der besten Entscheidungen meines Lebens.
  18. Ich gönne mir eine neue Arbeitsplatte aus Massivholz für meinen Schreibtisch. Es fühlt sich gut an, mit den Händen darüber zu streichen. Inklusive kabelfreiem Arbeitsplatz. Der Geruch von Leinöl steigt angenehm in die Nase. Ein Arbeitsplatz für alle Sinne.
  19. Ich habe einen neuen Schrank in meinem Homeoffice, in dem ich nun alle meine Dinge aus dem Münchner Büro, die sich vorher um mich serumgestapelt hatten, untergebracht habe. Der Umzug meines Büros von München ins Home Office ist damit vollständig abgeschlossen. Ich liebe das aufgeräumte Gefühl! Ordnung im Außen hilft mir sehr, auch Ordnung in meinem Inneren herzustellen.
  1. Ich lese das Buch „Kirmes im Kopf“ von Angelina Boerger. Es öffnet mir die Augen für das Thema ADHS im Erwachsenenalter. Beim Lesen dachte ich sehr oft: „Das bin doch ich!“ Ich lerne, dass ADHS keinesfalls ein Kinder- und Jugendphänomen ist. Dass es ein echter Beziehungskiller sein kann. Dass eine Depression ein Symptom von unbehandeltem ADHS sein kann. Dass es nicht heilbar ist, aber behandelbar. Dass sich deshalb eine Diagnose auch im fortgeschrittenen Erwachsenenalter noch lohnt.
  2. Landtagswahlen in Bayern. Das Wahrergebnis beunruhigt mich sehr.
  3. Der Geschäftsführer eines IT-Dienstleisters ruft mich an, um mir mitzuteilen, dass die mit mir im Vorjahr entwickelte Employer Branding Strategie voll aufgehe: Er habe 150 Bewerbungen von Software-Entwickler:innen erhalten und konnte 15 Leute einstellen.
  4. Eine kleine Auswahl an Büchern, die ich dieses Jahr gelesen habe und empfehlen kann: Future Organization Playbook, The Cold Fix, Mountain Girls, Neues Leben für alte Häuser, das neue Prinzip Kostenlos, Team Resilienz, Auf das Leben!
  5. Co-Pionierin Cosima-Simona Homburg kommt an den Chiemsee zu Besuch. Wir erinnern uns, wie wir letztes Jahr auf Schloss Blumenfeld eine Biomülltonne von Maden befreit haben 😝
  6. Podcast-Folge mit Paul Jarvis zu Gast bei „Hurry slowly“. Er spricht über das Thema „Small is beautiful“. Absolute Hörempfehlung.
  7. Auf Einladung einer Kundin nehme ich an einer Führung der Paula Scher Ausstellung in der Pinakothek der Moderne teil. Ich bin ein großer Fan der Designerin und habe viele Interviews mit ihr gehört. Nun im dreidimensionalen Raum in ihre Arbeiten einzutauchen, ist ein Highlight.
  8. Ich bin ein Fan von Airtags. Apple hat da wirklich was Gutes für Menschen mit ADHS erfunden. Ich habe sie an Schlüsselbund, im Geldbeutel, an den Kopfhörern. Jetzt fehlt mir nur noch eine Brille mit eingebautem Airtag.
  1. für einen kurzen moment stelle ich mir vor, wieviel schneller ich tippen könnte, wenn wir die groß- und kleinschreibung abschaffen würden. allein für diesen blogartikel hätte ich mir drei minuten sparen können, in denen ich gemütlich einen espresso hätte trinken können. lesbar ist der text auch, oder?
  2. Ich frage mich: Wenn ich ein neues Buch schreiben würde, wovon würde es handeln? Die Antwort lässt auf sich warten.
  3. Ein Plattenspieler zieht in unser Zuhause ein. Ich liebe das Geräusch, wenn der Tonarm auf der Schallplatte aufsetzt. Es ist wie eine Zeitreise in die Vergangenheit.
  4. „Ich verstehe Ihren Schmerz“, sagt mein Zahnarzt zu mir, als er meinen wütenden Backenzahn bearbeitete. Der Satz hat gutgetan, obwohl so eine Wurzelbehandlung grundsätzlich keine schöne Sache ist.
  5. Drei schöne Komplimente von Kund:innen in einer Woche: „Ohne dich wäre ich heute nicht da, wo ich bin.“ „Dein Feedback war so hilfreich für mich.“ „Ich freue mich sehr, dass unsere Zusammenarbeit nun beginnt.”
  6. Ich werde Mitglied im lokalen Schützenverein, um im Dorf Anschluss zu finden. Erstmals schieße ich mit einem Luftgewehr auf eine klitzekleine schwarze Scheibe. Dafür muss ich im sehr fokussiert und der Atem ruhig und gleichmäßig sein. Eine gute Art, am Freitagabend die Woche den Kopf frei zu kriegen. Hätte ich nicht gedacht.
  7. Meine liebsten Reisebuddies in diesem Jahr: Mein Brompton und mein vielseitiger Rucksack von Wayks. Das ideale Tandem für innerdeutsche Geschäftsreisen #slowmotiontravel
  8. Ich lösche die Mail-App auf meinem Smartphone. E-Mails gibt es ab sofort nur noch am Desktop-Rechner. Ein weiterer Schritt für mehr Ruhe im Kopf.
  9. Ich lese das Zitat „Als Gefangene einer Zeit und eines Ortes haben wir leicht den Eindruck, dass wir in der einzig möglichen Welt leben, dass alles um uns her unvermeidlich und natürlich ist.“ Und frage mich: Bin ich gefangen in meiner Positionierung, weil sie mir so natürlich vorkommt? Mache ich wirklich, was ich will? Inwieweit sind meine Strukturen und Prozesse hinderlich oder hilfreich? Daraus leite ich die nächsten Stellschrauben für mein Business ab, die direkt in mein neues OKR-Set fließen.
  10. Weihnachten steht vor der Tür. Ich habe das Gefühl, es ist Oktober. Liegt das am Klimawandel oder daran, dass ich mit #schneckenpower arbeite? Oder ist es eine Kombination aus beidem?
  11. Mein Sohn schlägt mir bei einer Monopoly-Runde vor, gemeinsam eine Genossenschaft zu gründen. So gewinnen wir mit den „kleinen Straßen“ gegen die „Großkopferten“. Soziale Marktwirtschaft statt Heuschrecken-Kapitalismus. I love it!
  12. Eine Woche Workation im Kloster Benediktbeuern. Zum letzten Mal für eine längere Zeit, denn ein Hagelsturm zerstört das Anwesen.
  13. Ich liebe es, an meine Kund:innen und Geschäftspartner:innen als Dankeschön handgeschriebene Weihnachtskarten und ein kleines Geschenk zu verschicken. Der CO2-Abdruck durch Verpackung und Versand scheint mir nicht mehr zeitgemäß. 2024 wird es eine digitale Alternative geben in Verbindung mit der Spende an ein Nachhaltigkeitsprojekt, z.B. Climate Clock.
  14. Ich recherchiere digitale Journaling Vorlagen auf Canva und Pinterest für Goodnotes & Co auf Deutsch und Englisch. Sie sind alle in einem nichtssagenden greige. Warum?!
  15. Zwei Bücher, die ich unbedingt lesen möchte: Simon Sineks „The infinite game“ und „The loop approach“ von Sebastian Klein und Ben Hughes.
  16. Eine kurzweilige Podcast-Aufnahme für den Social Media Schnack mit Thorsten Ising rundet das Jahr ab.
  17. Mein Motto für 2024: Grow with the slow.
Mein Oríkì. So darf es 2024 weitergehen.

Comments (11)

  1. Was für eine inspirierende Liste. Danke sehr fürs Teilen. Besonders angesprochen hat mich „Selfcare ist kein ToDo, sondern eine Haltung“.

    Herzliche Grüße,

    Korina

    P.S. Welches Plugin nutzt du für „Notify me of follow-up comments“? Ich hätte auch gerne so eines.

    • Maren Martschenko

      Liebe Korina, bestesten Dank für deine schöne Rückmeldung! Die Selfcare-Haltung lebe ich in meinem Business, indem ich so arbeite wie es meinem Biorhythmus entspricht, nicht mehr als 32 Stunden pro Woche, maximal 6 bis 7 Stunden am Tag plus Mittagspasue. Indem ich nur mit Wunschkund:innen arbeite zu Themen, die mir wirklich wichtig sind und hinter denen ich gut und gerne stehe. An einem Kraftort lebe und arbeite: dem schönen Chiemsee.

      Das Plugin ist dieses https://de.wordpress.org/plugins/subscribe-to-comments-reloaded/

  2. Regina Klee

    Liebe Maren,
    ich bin tief und nachhaltig beeindruckt über deine Mixtur der „100 Dinge, die Dein Jahr 2023 ausmachten“…so dass mir gerade mehr Sprachlicher Ausdruck an dieser Stelle hier wegbleibt. Außer…eine Sache schieb ich noch hinterher… ich mag Dein Motto für 2024! Wunderbar. Dass liest sich gut für Dich und Deine Gesundheit. Und mit einer stetigen Begleitung einer inneren Rennschnecke wird dich das bestimmt viel Freudemomente und Wohlbefinden fühlen lassen.

    • Maren Martschenko

      Liebe Regina, deine Rückmeldung freut mich sehr. Nicht jedes Gefühl braucht Worte. Das Motto „Grow with the slow“ ist übrigens auch das Motto für den Magnetprodukt-Club in 2024. Schön, dass es dir gefällt.

  3. Liebe Maren,
    wie immer sind viele kluge und inspirierende Gedanken in deinem Text – egal ob nun groß- oder kleingeschrieben. Und ich denke wie so oft: Ich sollte dieses Buch lesen (aber vermutlich liegt das an meinem eigenen Fokus-Thema derzeit, dass ich immer an Büchern hängenbleibe). Und vielleicht, nur vielleicht, ist ein Podcast gar nicht so aufwendig wie du meinst… Auch bei der Audio-Länge 🙂

    Schön, dass ich dich wieder ein bisschen besser kennenlernen konnte. LG, Anna

    • Maren Martschenko

      Vielen lieben Dank, liebe Anna! Das Kompliment gebe ich gerne zurück für deine 100 Dinge.

  4. […] Maren hat mich schon in 2022 zu den 100 Dingen angestiftet und ist jetzt wieder mit gutem Beispiel voran […]

  5. Ein toller Jahresrückblick! Das Format werde ich mir merken für meinen 2024-JRB. Neben #reflectandlearn bin ich auch ein großer Fan von 12-von-12.
    ad 86: Ich habe zwar keinen Plattenspieler mehr, liebe aber Zeitreisen. 🙂
    LG – Uli

    • Maren Martschenko

      Vielen dank! Was ist 12 von 12? Das macht mich neugirerig 🙂

      • 12 von 12 ist eine Blog-Aktion für visuelle Menschen (https://draussennurkaennchen.blogspot.com/p/12-von-12.html). Du dokumentierst quasi deinen Tag in Bildern. 12 Bilder am 12. eines jeden Monats. Der Rest ist dann wieder Auslegungssache – manche schreiben was dazu, andere packen nur die Bilder in den Beitrag. Es ist recht einfach und wirkungsvoll, daher hat es auch ne ganze Menge Anhänger. Und ich glaub Judith Peters hat das auch in ihren Empfehlungen für Blog-Aktionen 🙂

        • Maren Martschenko

          Liebe Anna, vielen Dank für weiteren Infos. Das ist auch ein interessanter Ansatz!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert