10 Fragen an Foodbloggerin Nicole Stich

Nicole Stich ist Foodbloggerin, freiberufliche Kochbuch-Autorin und Fotografin. Ihr Blog deliciousdays.com ist eines der coolsten und schönsten Blogs überhaupt – finde nicht nur ich, sondern auch das TIME Magazine. Da isst das Auge mit! Die Kunst der kulinarischen Verführung beherrscht Nicky aber auch ganz analog wie ihr frisch gebackenes Werk „Sweets“ beweist.

 

Mit welchen drei Worten würden Sie sich beschreiben?
optimistisch, kreativ, verfressen

Was begeistert Sie am allermeisten an Ihrem Business?
Dass man Menschen mit einem guten Rezept glücklich machen kann.

Wer oder was inspiriert Sie?
Leidenschaftliche Menschen. Ich weiß nicht warum, aber Menschen die sich viel mit gutem Essen beschäftigen, sind auch meist interessante Gesprächspartner. Sonst: Einfach alles. Bilder, Reisen, Gerüche, Gerichte, die ich in anderen Ländern ausprobiert habe, Zutaten, die mich neugierig machen – alles kann mich zu einem neuen Rezept inspirieren.

Aus welchem Fehler haben Sie am meisten gelernt?
Nicht auf mein Bauchgefühl gehört zu haben und viel zu lange in einem Job gearbeitet zu haben, der mich nicht wirklich glücklich gemacht hat.

Wer sind Ihre Wunschkunden?
Die, die mir vertrauen und nicht meinen, jeden Schritt hinterfragen zu müssen. Meine Kochbuchredakteurin arbeitet schon 6 Jahre mit mir, kennt mich gut und lässt mir viel Freiraum. Das weiß ich sehr zu schätzen, ich versuche dann erst recht, das in mich gesetzte Vertrauen nicht zu enttäuschen.

Was bedeutet für Sie Erfolg?
Morgens aufwachen und sich auf den Tag freuen. Mit tollen Menschen arbeiten. Unabhängig sein.

Welche Marketingmaßnahme kam oder kommt am besten an?
Weder für deliciousdays.com noch für meine Bücher gab es richtige Marketingmaßnahmen, weswegen es mich besonders freut, dass beides so erfolgreich ist. Bei meinen Büchern musste ich meinen Verlag erst mal davon überzeugen, dass ich gerade nicht auf das Cover wollte, obwohl doch beinahe jedes Kochbuch von einem lächelnden Menschen geziert wird. Auch TV-Angebote lehne ich regelmäßig ab. Ich habe kein Interesse daran, als Person im Mittelpunkt zu stehen, sondern ich will gute Kochbücher schreiben und verkaufen. Deshalb bin ich schon ein wenig stolz darauf, dass mein letztes Kochbuch binnen zwei Jahren in die vierte Auflage, plus einer Sonderauflage, ging.

Ihr liebstes Social Media Tool?
Twitter. Das einzige Tool, dass ich nutze, täglich. Ich bin immer wieder baff, wie viele Menschen die Möglichkeiten von Twitter völlig verkennen. So bin ich tagtäglich mit Freunden auf anderen Kontinenten in Kontakt, erfahre Nachrichten lange bevor sie in den klassischen Medien auftauchen und habe schon viele interessante Menschen kennengelernt.

Welche Frage sollte sich eine Unternehmerin oder ein Unternehmer mindestens einmal stellen?
Kann ich die Welt für meine Kunden ein klitzekleines bisschen besser machen?

Wann und wo trinken Sie Ihren Espresso am liebsten?
Morgens im Cafe Solo in Haidhausen. Zum einem wegen des guten Cortado, zum anderen weil es ein wunderbarer Nachbarschaftstreffpunkt ist und man immer Bekannten oder Freuden über den Weg läuft.

Vielen Dank für das Gespräch!

 

Nächste Woche geht es weiter mit der leicht-sinnigen Illustratorin Frau Lemke.

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