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Perspektivenwechsel ist eine der wichtigsten Aufgaben bei der Entwicklung einer Marke. Eine Marke ist dann erfolgreich, wenn sie sich voll auf den Kundennutzen ausrichtet, also wenn man den Kunden in den Mittelpunkt seiner Markenstrategie setzt. Neudeutsch sagt man dazu „customer centricity“. Es ist so einfach gesagt, und gleichzeitig so schwer umgesetzt.
Wenn man sich selbständig macht, dann tut man dies, weil man ein ganz bestimmtes Anliegen in die Welt bringen möchte, um auf seine ganz eigene Art die Welt besser zu machen. Der Unterschied zu einem Ehrenamt ist, dass wir damit Geld verdienen wollen, unseren Kühlschrank damit füllen müssen. Wir brauchen also Kunden, die unsere Arbeit bezahlen.
Dabei genügt es nicht „Hallo, hier bin ich und das kann ich“ zu rufen oder auf eine Webseite zu schreiben. Wer heute erfolgreich sein will, muss sehr genau sagen, zeigen und erlebbar machen, was Kunden davon haben, warum es es wert ist, eine bestimmte Summe X und eine bestimmte Zeit Y und Vertrauen in einen zu investieren. Wer seine Kunden verstehen möchte, muss sich in sie hineinversetzen. Deshalb liebe ich das Kundenprofiling so. Es ist eine super einfache Art und Weise, sehr schnell zu verstehen, wo man bestimmte Bedürfnisse noch nicht erkannt hat oder möglicherweise falsch priorisiert hat. Erst wer sich ein genaues Bild von seinen idealen Kunden gemacht hat, wird wissen, was der Kunde wirklich von einem braucht.
Manchmal passiert es, dass die Leute ihre Lösung den Kunden ins Leben schreiben anstelle ihnen gut zuzuhören, was sie wirklich bewegt und bremst. Da hilft ein Realitycheck. Gestern zum Beispiel machte ich mit einem meiner Auftraggeber einen Customer Experience Workshop mit deren Kunden. Ein großer Aha-Moment war, als herauskam, dass der Preis bei weitem nicht so entscheidend war, wie die Qualität und die Geschwindigkeit beim Liefern. Es lohnt sich total, sich Zeit für seine Kunden zu nehmen und von ihnen zu lernen.
Was ich auch immer wieder bei Selbständigen beobachte, wie sie in die Perspektive ihrer Mitbewerber schlüpfen und schauen, was machen die denn. Das finde ich nur bedingt hilfreich, denn meistens lassen sie sich davon runterziehen. Gut ist es, wenn sie als Vorbilder dienen. Gerne lerne ich von den besten und adaptiere Aktionen auf mein Business. Ansonsten hilft es hier auch manchmal, einfach genau das Gegenteil der Konkurrenz zu machen. Das ist Differenzierung im Fast Forward Modus. So habe ich es zum Beispiel bei der Entwicklung meines Onlinekurses gemacht. Die vermeintlichen goldenen Regeln im Onlinebusiness, die mich lange davon abhielten, mein Business zu digitalisieren, habe ich zusammen mit meiner Mastermindkollegin Martina Fuchs gesammelt und dann genau das Gegenteil formuliert. So wurden aus Mindfucks coole Mindhacks.
Dies ist der 14. von 30 Artikeln, die ich nun jeden Tag in 10 Minuten ohne abzusetzen schreibe. Warum ich das tue, kannst du im Artikel „Freischreiben“ nachlesen. Wenn du magst, schenke mir ein Thema, zu dem du einen #10minBlog Beitrag lesen möchtest. Caroline Günther fragte mich für den heutigen Beitrag, wie ich Andersherum Denken bzw. Perspektivenwechsel bei der Markenarbeit nutze.
Wenn dich diese Challenge begeistert, schließe dich gerne an! Katja, Inga, Steffi, Martina, Stefanie, July, Julia, Jessica, Marjeta, Judith, Claudia und Daniela sind auch schon dabei.