10 Fragen an Andrea Juchem

Andrea Juchem ist Backunternehmerin mit Leib und Seele. Die Juchem-Gruppe ist ein Familienbetrieb und für mich eines der sehr schönen Beispiele, wie sich Handwerksunternehmen durch kontinuierliche und konsequente Veränderung neuen Rahmenbedingungen anpassen und trotzdem menschlich bleiben können – auch und gerade in Zeiten der Digitalisierung: Es gibt u.a. einen Onlineshop für Backmischungen, einen lesenswerten persönlichen Blog „on the bright side of life“ von Andrea Juchem und – besonders sympathisch – eine Keksbackmischung mit individuellen QR-Codes, die Qkies. Das fast 100 Jahre alte Unternehmen ist damit offiziell im „digitalen Kekszeitalter“ angekommen und dafür als einer von „365 Orten im Land der Ideen“ ausgezeichnet worden.

Mit welchen drei Worten würden Sie sich beschreiben?
#religiös #kreativ #bodenständig

Was begeistert Sie am allermeisten an Ihrem Business?
Muss man das wirklich erklären, wenn man so leckere Sachen wie Kuchen, Brot und Haferflocken herstellt? Leckere Rezepte und Produkte zu entwickeln und das Ganze so verantwortungsbewusst wie möglich in einem der ältesten  Gewerbe 😉 der Welt, besser geht es doch gar nicht.

Wer oder was inspiriert Sie?
Andersrum gefragt. Was inspiriert mich nicht? Die unmöglichsten Sachen können bei mir die unmöglichsten Ideen auslösen. Wenn ich drei aussuchen müsste, dann wären es: die Diskussion mit anderen Menschen, die Natur und die Kunst.

Aus welchem Fehler haben Sie am meisten gelernt?
Die Auswahl ist so groß, kann mich gar nicht entscheiden. Vielleicht aus Fehlern nicht genug zu lernen 🙂

Wer sind Ihre Wunschkunden?
Menschen, die sich für Qualität und Geschmack so begeistern können wie wir. Die Freude haben an Nachhaltigkeit und am Miteinander.

Was bedeutet für Sie Erfolg?
Das Leben von anderen Menschen verbessern zu können.

Welche Marketingmaßnahme kam oder kommt am besten an?
QR Codes mit Backmischungen zu verbinden.

Ihr liebstes Social Media Tool?
Facebook, weil es echte Kommunikation ermöglicht und die Schranke zwischen Konsumenten und Produzenten einreißt. Wollte ich nicht mehr missen.

Welche Frage sollte sich eine Unternehmerin oder ein Unternehmer mindestens einmal stellen?
Ist es Zeit für neue Rezepte?

Wann und wo trinken Sie Ihren Espresso am liebsten?
Ich muss gestehen, dass ich ein leidenschaftlicher Café-au-Lait-Fan bin und nie Espresso trinke. Und den trinke ich am liebsten an einem Sommermorgen im Freien beim Blick ins Grüne.

Herzlichen Dank für das Gespräch, Frau Juchem.

 

Nächste Woche geht es weiter mit Onlineshop-Betreiberin Iris Kaiser von brave flower.