100 Dinge, die mein Jahr 2025 ausmachten
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Auch in 2025 gab es wie jedes Jahr Highlights, aber auch Lowlights, Erfolge und Herausforderungen, schöne Begegnungen und den einen oder anderen menschlichen Irrtum. In diesem Artikel habe ich – inspiriert von Austin Kleon – 100 »Dinge« zusammengetragen, die das vergangene Jahr für mich besonders prägten. Die Reihenfolge sagt weder etwas über deren Bedeutung noch über den zeitlichen Ablauf. Ich bin einfach durch meine #ReflectAndLearn-Beiträge, meine Fotosammlung und Erinnerungen mäandert.
1. Gesundheitlich lief es nicht gut. Zum Jahresauftakt immobile Daumensattelgelenke. Im Sommer eine Borreliose Infektion. Im Herbst schwerer Bandscheibenvorfall mit Not-OP. Wenig Radkilometer. Durchschnittlich nur halb soviele Schritte pro Tag im Vergleich zum Vorjahr. Das zeigt sich auf der Waage und in der Psyche.
2. Covergirl der Ausgabe No. 4 der PAGE. Dierk Hagedorn illustrierte alle Speaker:innen auf den Design Business Days. Ich freue mich riesig, gleich doppelt samt Buchtitel »Design ist mehr als schnell mal schön« auf dem Titel abgebildet zu sein. Leitthema des Heftes »Changing Design«.
3. Ich stelle fest: Mein Buch ist aktueller denn je.
4. Love Brand des Jahres: Sheep Inc. Ich liebe deren Newsletter und Produkte. Dieses Jahr leiste ich mir einen kuscheligen roten Hoodie. Er bekommt sogar eine eigene Ausgabe meines Newsletters #kaffeesatz mit dem Betreff »Würdest du dir dreimal mehr bezahlen?«
5. Gelesen und für gut befunden: »Windstärke 17« von Caroline Wahl.
6. Teilweise Tränen gelacht bei »Man kann auch in die Höhe fliegen« von Joachim Meyerhoff. U.a. bei der Geschichte, wo er den Keller ausräumt und zuviele Leberkäs-Semmeln hat.
7. Keine Folge verpasst vom Podcast »Zwei Seiten« mit Mona Ameziane und Christine Westermann. Weckt Lesefreude.
8. 10.000 EUR in einem misslungenem Redesign-Prozess meiner Personal Brand versenkt. Ich frage mich, wie ausgerechnet mir das passieren konnte. Schwanke einige Zeit zwischen Wut, Enttäuschung und Scham. Ein teures Learning. Ich lerne auch: Auch andere kluge Unternehmer:innen haben sich bei der Wahl ihrer Dienstleister auch schon vertan.
9. Schwimmen bei Sonnenaufgang mit Blick auf die Dolomiten. Mir fällt dazu nur ein Wort ein: Spektakulär.
10. Umstieg auf ein E-Auto. Eine der besten Entscheidungen des Jahres. Will gar kein anderes Auto mehr fahren.
11. Dank meines Contentrads habe ich Content für jeden Tag, 365 Tage lang, und für jeden Kanal.
12. Im Februar lösche ich alle meine Meta-Accounts. Die Werte des Unternehmens gehen meinen völlig zuwider. Kein Whatsapp, Instragram, Facebook und Threads mehr. Keine Meta-Kompromisse mehr – es geht leichter als gedacht!
13. Ich starte einen täglichen Newsletter, den 1-Minuten-Magnet, nach meinem Abschied aus dem Meta-Versum. Ein Teil der Motivation: Herauszufinden, ob ich‘s kann und eine Antwort auf die Frage zu finden: Wie wenig ist genug?
14. Bei einem Vortrag, wie Unternehmer:innen entlang der Sustainable Development Goals handeln können, sagt eine Teilnehmerin zu zu mir: Diese Ideologie muss man sich auch leisten können. Ich sehe es anders: Wirtschaften geht mit Verantwortung einher. Es kann nicht die Devise sein »Profit first, ethics later.« Es ist beides zusammen.
15. Ich verdreifache meinen Content Output. Und habe richtig Spaß dabei.
16. Neues Erlebnis: Schreiben beruhigt mich.
17. Erstmals sammle ich Blaubeeren bei uns im Wald. Und mache daraus Marmelade. Sie schmeckt nach Sommer – und macht Flecken, die sich nicht mehr rauswaschen lassen. Oh je…
18. Eine angelieferte Palette verarbeite ich zu einem Badezimmerschrank. Ich liebe die Arbeit mit Holz. Es wird ein neues Passion Project.
19. Wir gründen gemeinsam mit acht anderen tollen engagierten Menschen im Dorf einen Ortsverband der Grünen. Demokratie heißt, Farbe bekennen.
20. Unbezahlbar: In drei Minuten am See sein und übers Wasser auf die Berge schauen.
21. Früher haber ich meine Schwiegermutter dafür bewundert, wie sie aus vorhandenen Zutaten ohne Rezept etwas Leckeres gezaubert hat. Neulich fragt mich mein Bonus-Sohn nach dem Rezept eines Essens, das ich gekocht hatte. Unmerklich habe ich gelernt, ohne Rezept zu kochen, nur nach Gefühl. Einfach weil ich es seit Corona fast täglich tue.
22. In einem Coaching beschäftige ich mich erstmals mit meinem inneren Team. Ich stelle fest: Eine ziemlich coole Truppe ist da am Start!
23. Meine Coachin sagt zu mir: »Ich habe schon viele CEOs, Geschäftsführer:innen und andere großartige Menschen kennengelernt, aber noch niemanden erlebt, der so zufrieden mit sich war wie du.« Wahrscheinlich ist das meine größte Lebensleistung: Mich so zu schätzen und im Reinen mit mir zu sein, wie ich bin, und mit dem, was ich kann und mache.
24. Eine potenzielle Neukundin möchte wissen, wie es sich anfühlt, mit mir zu arbeiten. Ich bitte fünf Kund:innen um Feedback. Ihre Antworten berühren und bewegen mich sehr. Was für ein Geschenk! Ich nehme mir vor, diese Frage regelmäßig zu stellen.
25. Das Fernunterrichtschutzgesetz (FernUSG) beschäftigt mich wie viele andere Online-Anbieter. Ich will Klarheit und lasse mir von einer Kanzlei ein Gutachten zum Magnetprodukt-Club erstellen. Unsere Haltung, dass es im Business weder richtig noch falsch gibt und dass für jede:n Selbständige:n etwas anderes stimmig ist, bewahrt uns – nicht zufällig – vor der Zertifizierungspflicht.
26. Auf Basis aller von mir erstellten Inhalte baut der beste Mann der Welt und Co-Founder des Magnetprodukt-Clubs einen MPC-Chat. Kein Marketing-Bingo, kein People Pleasing, nur Antworten und Vorschläge für bessere Fragen. Ich lieb‘s! Ein gut sortiertes Content-Archiv hilft da natürlich sehr.
27. Beste Customer Experience des Jahres: Im Saltus Hotel. Da stimmt einfach alles vom ersten Eindruck online über das Ankommen vor Ort, die Zimmer, der Service, das Essen. Zum Hochzeitstag ein wunderschön gedeckter Tisch. Im Hintergrund läuft eine Playlist mit Love Songs.
28. Meine ehemalige Bürogemeinschaft in München hat sich aufgelöst. Eine Monster-Monstera aus dem Chief Inspiration Office findet bei mir ein neues Zuhause. Eigentlich wollte ich bei den Dingen downsizen. Bei Pflanzen gilt allerdings (wie bei Fahrrädern) weiterhin: die beste Anzahl ist n+1.
29. Ich lege mir eine Schlafbrille zu. Seitdem kann ich nur noch schlafen, wenn es wirklich dunkel ist. Was ein Problem ist, wenn ich sie auf Reisen vergesse oder im Hotel liegen lasse.
30. Überraschend witzig fand ich den Film »Heads of State«. Der britische Premierminister (gespielt von Idris Elba) und John Cena als US-Präsident vereiteln widerwillig gemeinsam eine globale Verschwörung. Total unrealistisch, aber vielleicht gerade deshalb zu unterhaltsam.
31. Verstörend und faszinierend zugleich empfand ich die Serie »The young pope«.
32. Spontan springe ich auf der Druck und Design als Keynote Speakerin ein.
33. Von Phillipp Brune, CEO bei Strichpunkt, nehme ich die Frage mit »Was wird sich in den nächsten zehn Jahren nicht ändern?« Darauf sollte man als Unternehmen seine Energie konzentrieren anstatt Unvorhersehbares berechenbar zu machen. Ich lebe in die Antwort hinein.
34. Mein erfolgreichster Linkedin-Post ist Maren als Playmobil-Figur. Der zweitbeste Maren als freundliches Business Monster. Seriously?!? Hochwertiger Qualitätscontent braucht defintiv andere Wege. Ich bleibe Fan von Newsletter und Blog.
35. Wer aktuell am stärksten von KI ersetzt wird: KI. Es vergeht kein Tag, an dem nicht eine neue Version des einen Tools mehr gehyped wird als die eines anderen Tools. Keep calm and prompt on.
36. Ich überrasche mich selbst, als ich mir zum ersten Mal seit meiner Kindheit freiwillig eine Kordhose kaufe. Das liegt daran, dass es sie jetzt als Jogg-Pant gibt. Gefühl von Jogginghose bei gleichzeitiger Anmutung von angezogen sein. Was sagen Sie nun, Herr Lagerfeld?
37. Der Frisör meines Vertrauens zieht zu seinem Mann nach Mexico City. Ich verstehe das und bin dennoch untröstlich. Ob das ein Zeichen ist, meine Haare wieder wachsen zu lassen?
38. Ich fahre mit meinem Sohn einmal quer durch die Republik, um ihn in seiner neuen Heimat Aarhus abzusetzen. Quality-time der besonderen Art mit dem erwachsenen Kind.
39. Zweitbeste Customer Experience: Bandscheiben-OP in der Schön Klinik München-Harlaching. Abgesehen vom Essen habe ich mich dort rundum wohl und in den besten Händen gefühlt. Das Pflegepersonal und die Ärzt:innen waren freundlich, aufmerksam und zu 100% für mich da. Fast hätte ich freiwillig noch eine Nacht angehängt. Aber nur fast.
40. Die Reflect-And-Learn-Community auf Linkedin wächst auf über 1.000 Menschen an. Es ist so cool zu sehen, wie eine Idee über mich hinauswächst.
41. Noch während meines Vortrags schreibt mir eine Zuhörerin eine Mail, dass sie unbedingt mit mir arbeiten möchte. Das ist die kürzeste Customer Journey ever. Ein Hoch auf ihre Entscheidungsfreude.
42. Längste Customer Journey: Vor zehn Jahren erlebte mich eine Kundin bei einem Vortrag, dieses Jahr hat sie sich mit der Beratungsanfrage gemeldet. Damals überlegte sie noch sich, sich selbständig zu machen. Dieses Jahr war es dann wirklich soweit. Timing ist eben immer relativ.
43. Schon lange hatte ich die Idee, lustige Kaffeesprüche zu teilen. Im Sommer starteten die Espressonotizen auf Linkedin, mein persönlicher Wachmacher für dich, immer montags frisch aufgebrüht. Das Leben ist einfach zu kurz für schlechten Kaffee.
45. Wir feiern 5-jähriges Jubiläum beim Magnetprodukt-Club. Es fing mit einem wöchentlichen Webinar und 30 Leuten an. Nun sind es über 20 Trails, über 500 Mitglieder und jedes Jahr gut 30 Live-Events. Ich bin persönlich und fachlich als Unternehmerin enorm gewachsen in dieser Zeit. Und es ist kein Ende in Sicht. Wie schön!
46. Beruflich zieht es mich zu einem Workshop nach Bonn. Es sind die heißesten Tage des Jahres. Das Team hängt sich rein und geht mit einer neuen Strategie ins Wochenende. Ich brauche für die Hin- und Rückfahrt mit der Bahn zusammen länger als für die Strategie. Das reinste Chaos.
47. Ich finde mich in vielem, was Anke Engelke bei »Boah Bahn« spielt, wieder. Ich schwanke bei den kurzen Clips zwischen Lachen und Weinen.
48. Die Entscheidung fällt: Workshops und Vorträge bevorzugt online.
49. Die Zukunft von Design ist schön.
50. Weiterhin gilt: Ich sollte nicht alles glauben, was ich denke.
51. Weiterhin steht die Frage im Raum: Welches Buch will von mir geschrieben werden?
52. Mein Motto (und damit auch das vom MPC) für 2025 war »Play smarter, grow stronger«. Das hat geklappt. Check!
53. Mit dem Motto kamen neben Kenduu (mit Can-do-Mentalität) zwei neue Character in die Club-Welt: Der Prokrastinator und die Schnecke Tilde. Während der eine sich wahnsinnig gerne ablenken lässt, erinnert die andere daran, dass #Schneckenpower eine Superkraft ist. Auf Bluesky tauschen sie sich aus.
54. Zu Gast im Podcast nerd café von Johannes Mairhofer. Wir sprechen über Magnetprodukte und Community Management.
55. Dank Adobe Podcast starte ich unkompliziert und spontan ein eigenes Audio-Format. Krass, wie einfach es dank KI nun ist, einen eigenen Podcast zu starten. Ich arbeite allerdings noch an der Regelmäßigkeit. Sie ist Voraussetzung für einen professionellen Podcast. Vielleicht klappt es in 2026.
56. Ich werde alt: »6-7« ist der Top Trend des Jahres bei Google. Das Netz wird von zahlreichen Memes überschwemmt. Der Langenscheidt-Verlag hat „Das crazy“ zum Jugendwort des Jahres 2025 gewählt. Trotz Hintergrundinfos zur Entstehung bin ich nicht in der Lage, diese Begriffe in einen sinnvollen Satz-Zusammenhang einzubauen.
57. Eine Kundin schenkt mir einen Kalender mit den Worten »Dieser Kalender gehört zu dir«. Recht hat sie! Es sind zwölf von Künstlerin Tina Bobbe mit KI generierte Bilder von Espresso-Maschinen. Einfach genial! Dieser Kalender ist ein Muss für alle modernen Coffee-Lovers!
58. Ich habe mal grob durchgerechnet: Anzahl Newsletter-Abonnent:innen x Öffnungsrate + Linkedin-Impressions + Publikum von Live-Vorträgen + Buch-Leser:innen + Gastbeiträge + Interviews = ca. 10.000 Menschen, die ich in diesem Jahr erreicht habe. Es fällt mir schwer, sie mir alle zusammen in einem Raum vorzustellen. In den Münchner Zirkus Krone passen 3.000 Leute, in die Münchner Olympia Halle 15.000. Irgendwo dazwischen also.
59. Ich will in einem Möbelladen spontan eine Bekannte besuchen. Sie ist nicht da. Dafür gehe ich mit einem neuen Esstisch nach Hause.
60. In Bonn sind alle Postkarten mit »I <3 Köln« vergriffen. Das gibt mir zu denken.
61. Falls du eine Restaurant-Empfehlung in Wien suchst: Geh ins Skopik & Lohn. Fantastisches Essen – eh klar. Aber ganz besonders ist die Wandgestaltung von Künstler Otto Zitko im Innenraum.
62. Im Sommer habe ich mit einem alkoholfreien Gin Tonic auf 3.000 Tage ohne Alkohol angestoßen.
63. Jeder Tag ist ein Wahltag. Jeder Kassenbon ein Wahlzettel. Ich fahre viel lieber Bahn als Auto. Aber wenn Auto, dann E-Auto. Fliegen mag ich gar nicht. Bio schmeckt mir besser als konventionelle Lebensmittel. Ich finde Windräder schöner als Atomkraftwerke. Ich habe diese Wahl, weil ich sehr privilegiert bin und es mir leisten kann. Das ist nicht selbstverständlich, es ist eine Verantwortung.
64. In diesem Jahr sind politisch einige Dinge passiert, mit denen ich nicht einverstanden bin, die mich wütend machen oder ärgern. Das hilft natürlich nicht. Ich nehme es als Kurs im Wundern, einen anspruchsvollen Kurs im Wundern.
65. Eigentlich wollte ich einen täglichen Newsletter mit dem Titel »Brot & Butter« machen. Ich war so begeistert von der Idee, darin Business-Basics zu teilen, dass ich fast nicht mehr loslassen konnte, als ich feststellte, dass er überhaupt nicht zu meiner Markenstrategie im Club passte. Wieder einmal hieß es »Kill your darling«.
Wie schrieb Stephen King in seinem Buch „On writing“ (tolles Buch übrigens) so treffend?
66. Das Gewohnheitstier in mir liebt manche Veränderungen, z.B. Abwechslung beim Essen, bei Radtouren, Reisezielen oder Büchern. Immer dann, wenn es um Inspiration geht. Bei anderen Bereichen und Themen reagiert es höchst allergisch auf die kleinste Änderung, besonders wenn es Routinen betrifft, die mir Sicherheit geben, z.B. die Mittagessenszeit.
67. Einen Vortrag bei Herstellung tagt! e.V. gehalten. Es ist einfach immer wieder schön auf Buchmenschen zu treffen.
68. Ich lese einen Blogartikel zum Thema »unbekümmert sein« und frage mich, wann ich zuletzt wirklich unbekümmert gewesen bin. Ich kann mich nicht erinnern! Ein typischer Satz von mir lautet viel eher »Ich habe da mal nachgedacht.«
69. Ich habe gelernt: Das japanische Wort für »nicht« (zaru) klingt ganz ähnlich wie das Wort »Affe« (saru). Deshalb wird das Zaru-Prinzip, nichts [Schlechtes] hören, sehen, sagen zu wollen, mit drei Affen symbolisiert 🙈🙉🙊 Konfuzius soll es gegenüber seinem Schüler Yan Yuan erläutert haben.
70. In Deutsch hatte ich ab der Mittelstufe beinahe durchgängig die Note 4 in Schulaufgaben. Das führte dazu, dass ich lange dachte, ich könne gar nicht schreiben. Es stellt sich heraus, doch, kann ich, wenn sich so schreiben darf wie ich will und auch, worüber ich will. Und es hat mich weit gebracht.
72. Obwohl ich Markenberaterin mit Espressostrategie bin, habe ich in diesem Jahr eine seltsame Vorliebe für Cappuccino entwickelt. Wann immer ich in ein Café komme, bestelle ich nun dieses Heißgetränk. Das müssen die Wechseljahre sein…
73. Ach ja, und Pommes sind frittierte Sonnenstrahlen. Wusstest du das?
74. Vor elf Jahren habe ich mit Hotelier Marco Nussbaum ein Interview geführt. Auf Linkedin schreibt er, es sei immer noch eines seiner liebsten Interviews. Das freut mich sehr. Schön auch zu lesen, was sich geändert hat und was nicht.
75. Ich werde von der Plattform »Teilzeit.Talente« interviewt. Ich wünsche mir, dass wir Arbeit nicht länger in „Teilzeit“ und „Vollzeit“ einteilen. Entscheidend ist, was durch die Zusammenarbeit möglich wird – nicht, wie lange jemand dafür am Schreibtisch sitzt.
76. Natürlich wurden auch wieder freitags Kühe gemalt. Es war eine ganze Reihe von Auftragsbildern zu Geburtstagen, Hochzeiten oder einfach so als Geschenk an sich selbst.
77. Ich überzeuge mich, jeden Tag zwei Flaschen Wasser zu trinken. Nun gehe ich viermal so oft auf die Toilette wie vorher. Das Konzept bleibt mir weiterhin suspekt.
78. Es kommt mir vor, als sei es in den Jahren vorher leichter gewesen, 100 Dinge zu finden.
79. Neu in meiner Musik-Playlist: »Mieke Houdt u Vast« von Buscemi und der Remix von »Stumblin‘ In« von CYRIL.
80. Ich lese diesen Satz von meinem Trailrunner-Idol Courtney Dauwalter »Wenn wir die Chance haben, etwas Schwieriges zu tun, sollten wir sie beim Schopfe packen.« Sie hat als erster Mensch überhaupt die Western States 100, Hardrock 100 und den Ultra-Trail du Mont-Blanc innerhalb einer Saison gewonnen. All das macht sie nicht überheblich, sondern sie bleibt weiterhin sympathisch und sie selbst.
81. Ein Medley schönster Komplimente von Kund:innen: »Marens Ansatz geht weit über das Übliche hinaus.« »Nach jeder Beratung fühle ich mich energiegeladen und weiß genau, welche Schritte im Marketing als nächstes anstehen.« »Ihre zielgerichtete Führung ist für mich von unschätzbarem Wert.« »Maren ist messerscharf, ich bin begeistert, wie sie so ganz nebenher für mich schwierige Positionierungsformulierungen auf dem Punkt bringt.«
82. Meine Marken-Neuentdeckungen des Jahres: Das Kofferlabel »Floyd«, die Wellbeing-Marke »Kruut« und das Pralinen-Label »eli« (die reinsten Kunstwerke!).
83. Während des Bundestagswahlkamps schaltet Aldi im Internet die Werbe-Kampagne »Wir geben alles, damit sich alle ein gutes Leben leisten können.« Unterlegt ist der Spot mit dem Song »Schnee von morgen«. Immer wenn ich ihn anschaue, denke ich mir, dass Aldi besser als alle Parteien verstanden hat, worum es wirklich geht. Volltreffer!
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84. Auf meiner Bucket List für 2026 habe ich notiert: Eine monatliche Kolumne in einem Fach-Magazin.
85. Mein Brompton begleitet mich auch dieses Jahr zuverlässig auf den Reisen. Denn: Wenn ich Fahrrad fahre, fühle ich mich Zuhause.
86. Ich wünsche mir Drehknöpfe am Autoradio für Lautstärke und Sender. Außerdem Schieberegler für die Heizung im Auto. Schließlich bin ich in den 70er Jahren sozialisiert. Ich will nicht überall Touchscreens.
87. Im Jahresrückblick von Miro erfahre ich, dass ich zu den Top 5% Nutzer:innen gehöre. Erstaunlich. Denn ich nutze wahrscheinlich nur 5% der möglichen Feature. Die aber dafür fast jeden Tag. Fast alle meine Beratungsprozesse und Workshops dokumentiere ich mittlerweile in Miro-Boards. Das schafft Transparenz und ermöglicht kollaboratives und asynchrones Arbeiten.
88. Mein Mann und ich ergeben zusammen eine ziemlich passable Hausfrau. Das nennt man dann Equal Care Load, oder?
89. Ich bin jetzt 17 Jahre selbstständig und Anfang 50. Das bedeutet, ich habe in etwa noch einmal so viele Arbeitsjahre vor mir. Da ist vieles möglich. Besonders, wenn man sich überlegt, dass wir Menschen uns im Grunde alle sieben Jahr neu erfinden.
90. Gerade höre ich die Autobiografie von Margaret Atwood als Hörbuch. Sie hat sie selbst eingelesen. Die Stimme ist ein bisschen monoton. Dafür kommt ihr feinsinniger Humor umso besser heraus. Ich muss manches Mal beim Spazierengehen laut lachen oder schmunzeln, wenn sie von ihrer Kindheit erzählt.
91. Ein MPC-Mitglied sagt: »Dass wir uns im Club auch mit unseren Unsicherheiten und Ängsten und Gefühlen zeigen können, dass da so ein Vertrauen herrscht, also das habe ich noch nirgendwo sonst irgendwie gesehen oder gefühlt oder gefunden, wenn es um Marketing geht.« Diese Rückmeldung berührt und freut mich sehr. Ein schönes USP. Gleichzeitig wundere ich mich, dass es ein Alleinstellungsmerkmal ist, denn im Marketing geht es doch um Gefühle. Wie sagt Neurowissenschaftler Hans-Georg Häusel in seinem Buch »Brain View. Warum Kunden kaufen«:
92. Urlaub zuhause. Wandern mit Blick auf farbenprächtiges Bäume in der Herbstsonne. Ich lebe am schönsten Fleckchen Erde, das ich mir vorstellen kann.
93. Was leben am Alpenrand und See auch bedeutet: Man hängt schon mal fünf Tage in einer Nebelwolke fest. Da ist es gut, wenn die inneren Sonnenkollektoren gut geladen sind.
94. Immer wieder herrlich: Abends unter die kuschelige Decke schlüpfen, die nach frisch gewaschener Wäsche riecht.
95. Alle meine Kund:innen bekommen die Hausaufgabe, sich selbst sogenannte Magic Mails zu schreiben. Das sind Anfragen, die sie sich in ihrem Posteingang wünschen, und bei denen sie denken: Genau das will ich! Es ist eine Vorstufe für den Kundenprofilingprozess. Eine Kundin schickt sich seitdem jede Woche zwei Magic Mails, denn sie hat erlebt: Diese Personen melden sich wirklich. Am Jahresende kann sie sich vor Aufträgen von Wunschkund:innen kaum noch retten. Magisch, oder?
96. Meine sonntägliche Dosis Zen seit drei Jahren: Ich schaue Youtuber Martijn Doolard zu, wie er zwei alte Steinhäuser in den italienischen Bergen restauriert. Stein für Stein in seinem ganz eigenen Tempo.
97. Manchmal wundere ich mich über mich selbst, warum ich anderen Menschen so gerne im Internet zuschaue, wie sie selbst etwas bauen oder backen oder kochen.
98. Der perfekte Abschluss eines Arbeitstages: Der Blick aus der Panoramasauna in der Chiemgau Therme bei Sonnenuntergang über den Simsee und auf die Berge. Danach ins eiskalte Tauchbecken. Obstsalat auf der beheizten Ruhebank.
99. Eine Kundin schenkt mir eine kleine Porzellanschale mit einer goldenen Schnecke am Rand. Das ist #schneckenpower für meine tägliche Ration Luxus für den Gaumen: eine Handvoll geröstete Piemonteser Haselnüsse.
100. Worüber ich mich auch immer freue: Blumen. Wie über diesen Winterstrauß an Nikolaus. Das war eine schöne Überraschung.
Und du so? Was hat das Jahr 2025 für dich ausgemacht?
Comments (4)
Liebe Maren, deine 100 Dinge-Liste zu lesen hat mir Spaß gemacht. Und dieses Jahr spüre ich echte Lust, selbst eine zu erstellen. In den nächsten Tagen darf sie wachsen. Danke für die Inspiration!
Liebe Martina, das freut mich sehr zu lesen. Ich habe mir auch Zeit gelassen, in den Erinnerungen zu mäandern. Erst dachte ich, ich komme nicht auf 100 Dinge. Dann fügte sich eins zum anderen. Viel Freude beim wachsen lassen!
Liebe Maren,
es hat mir Freude gemacht, deine zu lesen und mich dazu inspiriert, selbst eine zu erstellen. Ich habe sie in einem runter geschrieben, bin aber mit Mühe nur auf 38 gekommen. Vielleicht sollte ich auch mal eine regelmäßige Reflect and Learn Routine ausprobieren.
Lieben Gruß und gute Zeit
Moritz
P.S.: Es freut mich sehr, dass es das TEILZEIT.TALENTE-Interview auf deine Liste geschafft hat 🙂
Lieber Moritz, im ersten Rutsch nur so aus dem Kopf kam ich auf 30 Dinge. Ich habe mir dann einige Tage Zeit genommen. So kam eins zum Hundertsten. Wöchentlich zu reflektieren macht es tatsächlich einfacher. Viel Freude bei der Rückschau! Und wenn es am Ende 47 dolle Dinger sind, ist es auch gut.
Ich wünsche euch von Herzen weiterhin viel erfolg mit TEILZEIT.TALENTE und allem anderes, was du auf die Beine stellst.