10 Fragen an Doris Schuppe

Doris Schuppe ist Beraterin für B2B-Kommunikation mit Social Media und dem mobilen Internet. Wie wenige beherrscht sie Soft- und Hardware, hat stets eine Idee zur Nutzung der diversen Plattformen und den Blick auf die Strategie des Kunden. Mit ihrer rheinischen Frohnatur bringt sie eine angenehme Leichtigkeit in den Hype um Facebook, iPhone & Co. Sie versteht sich einfach aufs Vernetzen – digital und analog.

Mit welchen drei Worten würdest Du Dich beschreiben?
#begeisternd #neugierig #Netzwerkerin

Was begeistert Dich am allermeisten an Deinem Business?
Es passt zu meiner Neugier, dass ich viele Organisationen und Menschen kennen lerne, denen ich in punkto Social Web auf die Sprünge helfen darf. Genauso bieten meine Fachgebiete Mobile Internet und Social Media immer wieder neue Aspekte, die hinsichtlich ihrer Bedeutung für die geschäftliche Kommunikation beurteilt werden wollen.
Als Online-Pionier habe ich in meinen früheren Tätigkeiten oft darum gekämpft, mehr online und über das Internet machen zu können. Habe Mitarbeitern, Vorgesetzten oder Kunden das Web erklärt und sie mit meiner Leidenschaft angesteckt. Heute ist meine Leidenschaft mein Beruf. Geht es besser?

Wer oder was inspiriert Dich?
Während der Schulzeit war es Marie Curie, im Studium traten Ada Lovelace, Charles Darwin und Douglas Adams hinzu, die neue, ungewohnte Horizonte und Blickwinkel gaben. So geprägt halte ich meine Augen offen und freue mich über Menschen, die ihren Weg etwas anders als der Mainstream gehen. Weitere Inspirationsquellen sind für mich Science Fiction (Literatur, Film, Comic), gut gemachte Computerspiele und das Motorradfahren in den Bergen oder fremden Ländern. Selbst nach über 15 Jahren hat die Bergwelt vor der Haustür Münchens für das „kölsch Mädche“ wenig an Faszination eingebüßt.

Aus welchem Fehler hast Du am meisten gelernt?
Zu schnell zu viel zu wollen. Meine Ungeduld habe ich am Schreibtisch mit dem Postkartenspruch „Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht“ gezähmt. Von mir aus hätte es zum Beispiel das iPhone schon in den 90er Jahren geben können! Wie oft habe ich meinen Palm Pilot neben mein Nokia-Handy gelegt und gewünscht, beide zu verschmelzen. Inzwischen lebe ich meinen Tatendrang in Netzwerk-Projekten wie Social Media Club München, webgrrls oder Stadtimker München aus.

Wer sind Deine Wunschkunden?
Meine Lieblingskunden wissen, welche Ziele sie im Geschäftsleben erreichen wollen, was ihren Umsatz treibt, wer ihre besten Kunden sind. Sie sind vielleicht skeptisch gegenüber neuen Kommunikationswegen wie Social Media oder Mobile Web. Aber sie sind bereit, dazuzulernen und orientiert an den Bedürfnissen ihrer Kunden, Interessenten oder Partner zu kommunizieren.

Was bedeutet für Dich Erfolg?
Ziele setzen und erreichen. Denn ohne Zielsetzung kann nur schwer bemerkt werden, ob ein Vorhaben erfolgreich verläuft. Wie schade, da wird doch glatt die Chance verpasst, den Erfolg zu feiern und dem Team oder den Unterstützern für ihren Beitrag zu danken!

Welche Marketingmaßnahme kam oder kommt am besten an?
In meinem Fall sind das Social Media Kommunikation gepaart mit interessanten Kurzvorträgen in Business Netzwerken.

Dein liebstes Social Media Tool?
Meine liebste Social Media Plattform ist Twitter – auch wenn mir die aktuelle Anbieterpolitik nicht gefällt, die den Zugriff auf den Kurznachrichtendienst einschränkt. In 140 Zeichen auf den Punkt kommen ist auf jeden Fall eine prima Übung für klare Textbotschaften. Zur Abrundung eines Tweets mit Bild nutze ich gerne Instagram, Pinterest oder auch Google+ als ergänzende Tools.

Welche Frage sollte sich eine Unternehmerin oder ein Unternehmer mindestens einmal stellen?
Was mache ich für meine Kunden richtig und ist das übermorgen noch das Gleiche? Meine berufliche „Prägung“ erhielt ich als Redakteurin von Fachmedien und als PR-Referentin beim US-amerikanischen Online-Dienst CompuServe. In diesen Jobs erfuhr ich, wie stark die Zufriedenheit von Leserschaft oder Kunden den Geschäftserfolg bestimmt.

Wann und wo trinkst Du Deinen Espresso am liebsten?
In Gesellschaft netter Menschen und schön eingetaucht in Milchschaum – du weißt ja, ich bin mehr so die Latte Macchiato Genießerin 😉

 

 

Comments (3)

  1. […] Das komplette Interview gibt es hier: blogzine :: 10 Fragen an Doris Schuppe […]

  2. Ah – Ada Lovelace.

    Hatte erst Geburtstag (10.12) – und wurde von sowohl Google als auch mir an jenem Tag bedacht: einmal in der Suchmaschine, einmal auf der Stadtführung „Durch’s weihnachtliche München“.

    Wie wir von einer „zufällig“ zur Führung stoßenden Dame des 18. Jahrhunderts erfuhren, standen Mathematik und Astronomie nicht auf jedem Stundenplan junger Frauen Anfang/Mitte 1800. Und doch fixierte Ada schriftlich, wie eine „Analytische Maschine“ (der spätere Computer) zu funktionieren habe.

    Eine Inspiration, bis heute!

  3. […] Das komplette Interview gibt es hier: blogzine :: 10 Fragen an Doris Schuppe […]

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