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Ich liebe Strategien, aber keine Pläne. Viele verwechseln Strategie und Plan. Strategie hat auch mit Plan zu tun. Es ist der Plan, wie man sich verhält, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Es geht also um unser Verhalten. Bei Unternehmensstrategien um das Verhalten von Menschen in Unternehmen. Oft habe ich das Gefühl, dass das vergessen wird.
Ein Unternehmen ohne Strategie zu führen, ist für mich unvorstellbar. Ich brauche immer ein Ziel vor Augen, ein großes Ganzes, auf das die Dinge, die ich tue, hinauslaufen sollen. Für mich gehört zu einer Markenstrategie herauszuarbeiten, wer was für wen wie warum tut. In meinem Vier-Ebenen-Modell, das meiner Espressostrategie zugrunde liegt ist daher die vierte und letzte Ebene, die auf die alles hinausläuft, die Ebene tun.
Verhalten kann beobachtet werden und erlebt. Erlebnisse verankern sich viel stärker in den Köpfen der Menschen als Worte oder Bilder. Markenstrategien sollten immer das Verhalten der Menschen berücksichtigen, was sie tun, was sie denken und wollen, wie sie entscheiden. Was ist ein Call-to-action für sie, um eine bewusste Kaufentscheidung für dich oder dein Produkt zu treffen?
Viele verwechseln Plan und Strategie. Viele wollen einen Plan. Ich selbst bin kein großer Fan von Plänen. Es gibt diesen Spruch „Life happens while we other plans“. Das kenne ich. Pläne musste ich schon oft über den Haufen werfen, meine Strategie noch nie.
Lehrbuchmäßig habe ich zu Beginn meiner Selbständigkeit eine Strategie entwickelt, habe Ziele und Benchmarks festgehalten, die ich innerhalb von fünf bis sieben Jahren erreichen wollte und was ich zu tun gedachte, um sie zu erreichen.
Nach sieben Jahren hatte ich tatsächlich alle Ziele erreicht. Ich erinnere mich noch genau an den Moment. Sagenhaft war das! – Und dann bin ich in ein Loch gefallen. Was nun? Ich hatte keine neue Strategie, was ich tue, wenn ich alle meine Ziele erreicht hatte. Und das als Strategin? (lach!) Ich hätte mir neue Benchmarks setzen können, aber ich habe gemerkt: Erfolg ist keine Zahl. Auch, aber nicht nur. Es dauerte eine ganze Weile, genauer gesagt, neun Monate und einen Unfall mit Zwangspause, bis ich wieder glasklar ein Ziel für die nächsten sieben Jahre vor Augen hatte und die Roadmap dazu. Heute gehören zu meiner Strategie neben den Benchmarks und Aufgaben auch Verhaltensregeln, wie ich die Dinge tue, neudeutsch Mindhacks. Dazu zählen für mich positive Affirmationen wie „Ich bin gut so wie ich“ oder „Ich darf so viele Fehler machen, wie ich will“. Von Jeff Bezos habe ich zum Beispiel übernommen „It’s day one.“ Denn klar ist: Erfolg ist kein Ruhekissen.
Dies ist der 20. von 30 Artikeln, die ich jeden Tag in 10 Minuten ohne abzusetzen schreibe. Warum ich das tue, kannst du im Artikel „Freischreiben“ nachlesen. Wenn du magst, schenke mir ein Thema, zu dem du einen #10minBlog Beitrag lesen möchtest. Unternehmensberaterin Angelika Collisi bat mich für diesen Artikel, über Strategie zu schreiben.
Wenn dich diese Challenge begeistert, schließe dich gerne an! Katja, Inga, Steffi, Martina, Stefanie, July, Julia, Jessica, Marjeta, Judith, Claudia, Daniela, Kristina und Gregor sind auch schon dabei.