Heute bin ich einer Empfehlung des Rother Wanderführers gefolgt und auf den Schwarzenberg gewandert. Es hieß, diese Tour sei bestens geeignet fürs Frühjahr zum Einstieg. Von München aus erreicht man den Ausgangsort Bad Feilnbach in 45 Minuten. Die Sonne schien auch. Viel besser geht’s nicht.
Da der Berggipfel unterhalb der Baumgrenze liegt, läuft man viel im Wald. Was mir besonders gut gefallen hat, wie die Sonnenstrahlen zwischen den Baumlücken ein Spiel aus Licht und Schatten auf den Weg gezaubert haben. Auch wandert man überweigend auf einem Forstweg zum Gipfel. Dieser schlängelt sich jedoch vergleichsweise malerisch den Berg hinauf und war trotz Schnee sehr gut begehbar. Der Vorteil, auf einem einfachen Ziehweg zu laufen ist, dass ich meine Gedanken so schön schweifen lassen konnte. So konnte ich im Kopf mein neues Webseitenkonzept weiterspinnen, meinen nächsten Vortrag zumindest gedanklich vorbereiten und einfach darüber nachdenken, wie schön das Leben ist, in dem ich wochenends mal schnell über die Berge laufen kann. Zwischendurch eröffnen sich immer wieder schöne Aussichten ins Inntal oder auf das Mangfallgebirge. Vom Gipfel hat man einen einmaligen Blick von München bis zum Chiemsee. Ich musste an meinen Geographie-Unterricht zu Schulzeiten denken, in dem ich das Relief der Schotterebene und Moränenhügellandschaft in mein Heft gezeichnet hatte. Lang ist’s her… und doch noch so präsent.
Mit drei Stunden reiner Gehzeit definitiv ein guter Einstieg in die Wandersaison und für mich eine schöne Mischung aus alten und neuen Erinnerungen.
© 2012 zehnbar
Schwarzenberg, 1208m
04 Apr
This entry was written by zehnbar, posted on 4. April 2012 at 12:51, filed under Bergwanderung and tagged Bad Feilnbach, Schwarzenberg. Bookmark the permalink. Follow any comments here with the RSS feed for this post.
Post a comment or leave a trackback: Trackback URL. View EXIF Data
Browse
Older: 5 Fragen – 5 Antworten von Sabine Geiger
Wann hast Du auf dem E5 die Alpen überquert? Im August 2007. Wie kamst Du dazu? Meine Tante hatte eine Wette mit einem Oberstdorfer Bergführer verloren. Mit meinem …
Newer: 5 Fragen – 5 Antworten von Kristina Schmid
Wann hast Du auf dem E5 die Alpen überquert? Im September 2009 Wie kamst Du dazu? 2003 bin ich mit dem Pferd in neun Tagen von Andechs nach …